WolfsBlog
·10. August 2025
Nach vierter Testspielpleite: Jetzt beginnt das große Aussieben beim VfL

In partnership with
Yahoo sportsWolfsBlog
·10. August 2025
Der VfL Wolfsburg hat seine Sommervorbereitung mit einem ernüchternden Doppeltest gegen Brighton beendet. Jetzt soll Bewegung in den Kader kommen.
Am Samstag ging zunächst die B-Elf an den Start und unterlag den Engländern mit 0:1. Am Abend folgte die vermeintliche Bestbesetzung, die sich Brightons A-Elf mit 1:2 geschlagen geben musste. Damit stehen am Ende vier Testspielniederlagen in Serie.
Trainer Paul Simonis hatte schon seit Wochen durchblicken lassen, dass nach dem letzten Testspiel die Kaderreduzierung beginnen werde. Der Kader sei zu groß, er müsse kleiner werden. Außerdem brauche der VfL noch Verstärkung auf zwei Positionen: im Sturm und auf der rechten Abwehrseite.
Manager Peter Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz haben in diesem Sommer bereits viele Baustellen geschlossen. Doch eine der größten steht noch an. Zu viele Spieler stehen aktuell unter Vertrag. Die Vereinsführung wollte jedem die Chance geben, sich zu zeigen. Das ist löblich, doch diese Phase endet jetzt. Nach dem Brighton-Doppeltest werden sich die Verantwortlichen erneut zusammensetzen, um über den Kader zu sprechen.
Schon nach dem Test gegen Espanyol Barcelona hatte Simonis nüchtern erklärt, dass der Kader zu groß sei. Er habe betont, dass jeder Trainer mit einer Mannschaft arbeiten wolle, in der jeder Spieler eine Perspektive habe. Bei 27 Mann sei das für die hinteren Plätze im Kader kaum möglich. Vor wenigen Tagen legte er nach und sagte, dass sich in einer so großen Gruppe einige Spieler nicht wirklich als Teil des Teams fühlen. Die Zahl müsse reduziert werden, das sei allen klar.
Derzeit umfasst der Kader 30 Profis – noch immer zu viele. Zum einen, weil noch mindestens zwei neue Spieler kommen sollen. Zum anderen, um eine effektivere Arbeit im Training zu ermöglichen. Simonis will eine Einheit formen, in der auch die Spieler, die momentan etwas zurückliegen, wissen, dass sie kurzfristig wieder in die Mannschaft rutschen können.
Auf der Liste der möglichen Abgänge stehen Mittelfeldmann Aster Vranckx, der lange verletzte Linksverteidiger Rogerio, sowie die Flügelspieler Vaclav Cerny und Innenverteidiger Moritz Jentz, der zuletzt verliehen war. Sie dürfen den Klub verlassen. Besonders auf den Außenbahnen herrscht Überangebot: Für zwei Positionen gibt es sieben Kandidaten: Patrick Wimmer, Vaclav Cerny, Tiago Tomas, Mohammed Amoura, Kevin Paredes, Andreas Skov Olsen und Neuzugang Jesper Lindström. Rein rechnerisch bräuchte es hier nur vier Spieler.
In den kommenden Tagen wird sich zeigen, wer beim VfL Wolfsburg eine Zukunft hat und wer den Verein noch vor dem Ligastart verlassen wird.
Live
Live
Live
Live