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·1. Februar 2023

Nach Tod eines Hertha-Fans: Mann aus Rostock angeklagt

Artikelbild:Nach Tod eines Hertha-Fans: Mann aus Rostock angeklagt

Nach dem Relegationsspiel zwischen Erstligist Hertha BSC und Zweitligist Hamburger SV am 19. Mai des vergangenen Jahres kam es zwischen einem Berliner Fan und einem Mann aus Rostock zu einem Streit. Dem Mann aus Mecklenburg-Vorpommern wurde vorgeworfen, einem 55-jährigen Hertha-Fan so heftig mit der Faust ins Gesicht geschlagen zu haben, dass dieser zu Boden fiel und mit dem Hinterkopf auf dem Asphalt aufschlug. Das Opfer erlitt durch den Aufprall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und verstarb rund einen Monat später. Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage erhoben.

Schon im August in Untersuchungshaft

Das Relegationsspiel zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV am 19. Mai des vergangenen Jahres hat auf zivilrechtlicher Ebene noch immer ein Nachspiel. Denn nach dem tödlichen Ereignis rund um die Partie  wurde ein 24-jähriger Rostocker festgenommen. Er soll nach dem Relegationshinspiel zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV im vergangenen Mai einen 55-jährigen Hertha-Fan im Umkreis des Olympiastadions niedergeschlagen haben.


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Am Mittwoch, den 1. Februar 2023, teilte die Behörde mit, den vermeintlichen Täter wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt zu haben. Er war bereits Anfang August in Untersuchungshaft genommen worden, wurde aber Ende September aus dieser entlassen. Dem Vorfall soll ein Streit vorausgegangen sein, in dessen Folge es zu dem Angriff kam. Das Opfer stürzte dabei auf die Straße und erlitt lebensbedrohliche Kopfverletzungen. Trotz intensiver medizinischer Behandlung verstarb der Mann am 22. Juni.

Täter soll Hansa-Kleidung getragen haben

Ob es sich bei dem Angeklagten um einen Hansa-Fan handelt, dazu machte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin keine Angaben. Allerdings soll der 24-Jährige laut Zeugenaussagen aus einem Auto mit Rostocker Kennzeichen ausgestiegen und Fankleidung von Hansa Rostock getragen haben. Auch die Staatsanwaltschaft machte Angaben, wonach er ein Oberteil mit Wappen von Hansa Rostock getragen haben soll. Auf Körperverletzung mit Todesfolge steht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren.

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