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·29. März 2023

Nach Skandalspiel in Ankara: Beşiktaş-Angreifer muss hinter Gitter!

Artikelbild:Nach Skandalspiel in Ankara: Beşiktaş-Angreifer muss hinter Gitter!

Knapp acht Monate nach dem verheerenden Vorfall im Spiel zwischen Ankaragücü und Beşiktaş gibt es für den gewalttätigen Ankaragücü-Fan ein Nachspiel. Der Angeklagte Berkay Ö. wurde nach seinem Vergehen gegen die BJK-Kicker zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt. In jenem Spiel sah Josef de Souza nach Schlusspfiff die Rote Karte, nachdem er den heranrauschenden Fan wegschubste.

Die türkische Süper Lig ist immer wieder für seine hitzigen Duelle bekannt. Eines davon gab es aus Sicht der türkischen Zuschauer vor knapp acht Monaten am 4. September 2022 in der Hauptstadt Ankara zu beäugen. An jenem Abend gastierte der 16-fache türkische Meister Beşiktaş bei Ankaragücü. In einer wilden Achterbahnfahrt hatten die "Schwarzen Adler" mit Cheftrainer Valérien Ismaël das glücklichere Ende und feierten einen 3:2-Auswärtserfolg. Für einen faden Beigeschmack sorgte dann nach Abpfiff der Partie ein gewalttätiger Ankaragücü-Fan. Nachdem der von den Tribünen heranrauschende Anhänger auf Salih Uçan stürmte, ihn aber per Kung-Fu-Tritt nicht traf sondern Cenk Tosun etwas erwischte, reagierte der Brasilianer Josef de Souza und schubste den Fan weg – eine auf dem ersten Blick verständliche Reaktion. Doch nicht für den damaligen Schiedsrichter der Partie Mete Kalkavan. Für letzteren stellte die Aktion von Josef eine Unsportlichkeit dar, weshalb er den Mittefeldspieler mit Rot vom Platz schickte.


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Knapp acht Monate später haben die Taten des Fans nun ein Nachspiel. Der Angeklagte Berkay Ö. wurde nach seinem Vergehen gegen die BJK-Spieler zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt. Die Strafe mag auf dem ersten Blick hart klingen. Letztere Gewaltakte häufen sich allerdings seit geraumer Zeit im türkischen Fußball. Mit der Verurteilung setzt die türkische Justiz nun ein klares Zeichen im Kampf gegen Gewalt im Sport. Vor diesem Gesichtspunkt kann nur gehofft werden, dass mit dieser Verurteilung künftigen Fan-Exzessen entgegengewirkt werden kann.

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