Nach Rot gegen Dresden: DFB sperrt Ingolstadts Fröde für ein Spiel | OneFootball

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·6. September 2023

Nach Rot gegen Dresden: DFB sperrt Ingolstadts Fröde für ein Spiel

Artikelbild:Nach Rot gegen Dresden: DFB sperrt Ingolstadts Fröde für ein Spiel

Bittere Nachrichten für den FC Ingolstadt: Das DFB-Sportgericht hat Kapitän Lukas Fröde nach seiner roten Karte aus dem Spiel bei Dynamo Dresden (0:2) für ein Spiel gesperrt – und das, obwohl eine offensichtliche Fehlentscheidung vorlag.

Nachtreten in den TV-Bildern nicht zu erkennen

40 Minuten waren am Samstag gespielt, als sich Fröde und Dresdens Stefan Kutschke bei einem Einwurf der Schanzer im Strafraum behakten und dabei zu Boden gingen. Als Kutschke wieder aufstehen wollte, kam er ins Stolpern. Das wertete der Linienrichter als Nachtreten von des FCI-Kapitäns und gab Schiedsrichter Konrad Oldhafer einen entsprechenden Hinweis, der Fröde anschließend die rote Karte zeigte. "Eine Fehlentscheidung", wie liga3-online.de-Experte Babak Rafati in seiner wöchentlichen Analyse befand. Denn ein Tritt oder eine Tätlichkeit hätten nicht vorgelegen. Die TV-Bilder belegen das eindeutig.


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Bereits unmittelbar nach der Partie hatte Fröde betont: "Man sieht klar, dass ich gar nichts mache und meine Füße überhaupt nicht bewege." Die ganze Aggression sei von Kutschke ausgegangen. "Er bleibt beim Aufstehen hängen und sucht hinterher noch die Konfrontation." Kutschke räumte im Nachgang ein: "Das war keine rote Karte. Ich habe es nicht als Nachtreten empfunden, da bin ich ehrlich." Doch warum teilte er das dem Schiedsrichter nicht sofort mit? "Soll ich einen Spieler dafür belohnen, dass er mich minutenlang durchbeleidigt? Das sehe ich irgendwo nicht ein", erklärte der Dynamo-Kapitän, nachdem Fröde ihn offenbar verbal angegangen war.

DFB verhängt Mindestsperre

Der DFB wertete die Aktion Frödes nun als "unsportliches Verhalten" und verhängte eine Sperre von einem Spiel. Dass damit aber lediglich die Mindestsperre ausgesprochen wurde zeigt, dass das Sportgericht in den TV-Bildern ebenfalls kein Nachtreten festgestellt hat. Ansonsten hätte es eine deutlich höhere Strafe verhängt. Dennoch ist die Sperre für die Schanzer bitter, wurden sie nun doch doppelt bestraft – sehr zum Ärger von Trainer Michael Köllner. Fröde verpasst nun das Heimspiel gegen 1860 München. Im Landespokal-Duell gegen Jahn Regensburg darf der 28-Jährige am Donnerstagabend aber auflaufen.

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