Nach Fanboykott: Droht Schalke eine leere Nordkurve? | OneFootball

Am Samstagabend traten circa 15.000 Schalke-Fans die Fahrt zum Auswärtsspiel in Düsseldorf an. Vor Spielbeginn glänzten die Anhänger sogar mit einer Choreografie. Und das alles nur, um die eigene Mannschaft desolat verlieren zu sehen.

Nach einer halben Stunde lag die Mannschaft von Karel Geraerts bereits mit 3:0 zurück. Für die mitgereisten Ultras war das zu viel. So warfen sie nicht nur das Material für die Choreografie auf das Spielfeld, sondern entschieden sich außerdem dazu, in der Halbzeit das Spiel zu boykottieren, das Stadion zu verlassen und die Heimfahrt anzutreten, was einer Höchststrafe für die Spieler gleichkommt.

Und ebendiese konnten die Fan-Reaktion nachvollziehen. „Ich weiß nicht, wie ich heute als Fan auf den Fängen reagiert hätte, ich glaube aber ähnlich. Deswegen: volles Verständnis dafür“, hielt Ralf Fährmann bei ‚Sky‘ nach Abpfiff fest.

Nun kursieren weitere Gerüchte. Wie ‚Sky‘-Reporter Dirk Grosse Schlarmann und ‚Der Westen‘ berichten überlegen die Ultras wohl, die nächste Eskalationsstufe einzuläuten. Denn am kommenden Freitag empfangen die Gelsenkirchener im Kellerduell den VfL Osnabrück – und das womöglich vor einer leeren Nordkurve?

Ob es wirklich dazu kommt, ist noch nicht geklärt. Aber allein diese Drohgebärden umschreiben gut die aktuell kippende Situation im gesamten Verein. Schalke hat in der 2. Bundesliga bei Auswärtsspielen im Durchschnitt die meisten mitgereisten Fans. Durch ihre Leistung steht die Mannschaft kurz davor, diesen Support endgültig zu verlieren.