Nach Bochum-Pleite: Scheitert die Eintracht an ihrem Piräus-Maßstab? | OneFootball

Eintracht Frankfurt hat am Sonntag den nächsten Rückschlag erlitten. Beim VfL Bochum verloren die Hessen mit 0:2. Die Mannschaft droht, an ihrem eigenen Maßstab zu scheitern.

Während Eintracht Frankfurt nach drei Gruppenspielen in der Europa League sieben Punkte auf dem Konto hat, misst der Punktestand nach neun Spieltagen in der Bundesliga acht Zähler. Die Mannschaft von Oliver Glasner war zwischenzeitlich sechs Partien lang ungeschlagen, musste sich dabei aber mit fünf Remis begnügen - und kassierte nun in Bochum die zweite Niederlage in Folge und die dritte insgesamt.

Glasner: "Nicht das, was wir von uns erwarten"

"Unsere Aufgabe bleibt, Konstanz in die Leistungen zu bringen, individuell und als Mannschaft. Acht Punkte nach neun Spielen ist nicht das, was wir von uns erwarten", wurde Glasner nach dem Gastspiel beim Aufsteiger von Vereinsmedien zitiert; zuvor legte er bei DAZN den Finger in die Wunde: "Wir haben am Anfang alles dafür getan, dass die Zuschauer da waren und Bochum immer mehr an sich geglaubt hat. Wir sind mit 0:1 ins Spiel gegangen, weil wir einfach nicht bereit waren heute." Kurz gesagt: "Es hat einfach nicht gereicht."

Rode setzte Piräus-Spiel als Maßstab

Angesichts des 3:1-Erfolgs in der Europa League über Olympiakos Piräus sitzt die Enttäuschung doppelt tief. Noch am Donnerstag erläuterte Kapitän Sebastian Rode: "Wir waren von der ersten Minute an relativ gut im Spiel. Das hat in noch nicht so vielen Spielen diese Saison geklappt. Nach der Führung, als wir schnell den Ausgleich kassiert haben, sind wir nicht eingebrochen, sondern haben die Ruhe bewahrt. Das müssen wir jetzt als kleinen Maßstab für die kommenden Spiele nehmen."

Eintracht im Sinkflug?

Anspruch und Wirklichkeit liegen in der Mainmetropole allerdings weit auseinander - unter anderem, weil die Eintracht laut kicker nur 46,3 Prozent ihrer Zweikämpfe gewonnen hat und damit im ligaweiten Vergleich Platz 18 belegt. Drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze und acht Zähler Rückstand auf das obere Tabellendrittel dürften niemanden zufriedenstellen. Umso wichtiger werden die kommenden drei Partien gegen RB Leipzig, Greuther Fürth und den SC Freiburg.