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·29. März 2024

Nach Alonso-Absage: Wer bleibt Bayern noch übrig?

Artikelbild:Nach Alonso-Absage: Wer bleibt Bayern noch übrig?

In Leverkusen dürfte nun ausgelassen gejubelt werden. Aber nicht, weil Xabi Alonso mit seiner Mannschaft bereits einen Titel gewonnen hat, sondern weil der Spanier seinen Verbleib über Saisonende hinaus zugesagt hat. Beim FC Bayern dürfte dagegen Enttäuschung herrschen: Die Münchner kassieren eine Absage ihrer Wunschlösung und müssen nun Plan B verfolgen. Wer bleibt dem Rekordmeister überhaupt noch über?

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"Wir würden ihn gerne verpflichten", bekräftigte Uli Hoeneß noch in einem Donnerstag erschienenen Interview des Bayerischen Rundfunks. Der FC Bayern hat zuvor längst verkündet, sich von Thomas Tuchel zum Saisonende zu trennen. Und schnell war klar: Aus Sicht der Münchner sollte Xabi Alonso im Sommer neuer Trainer werden. Hoeneß befürchtete aber bereits, dass das "wahrscheinlich unmöglich" wird. Und schon einen Tag später sollte sich herausstellen: Der Ehrenpräsident des FC Bayern lag mit seinem Gefühl richtig. Denn am Freitag verkündete Xabi Alonso, dass er bei Bayer Leverkusen bleiben wird, dort läuft der Vertrag noch bis 2026. Während der amtierende Bundesliga-Tabellenführer und wohl künftige Meister nun Gewissheit hat, muss der Verfolger aus München einen Alternativplan verfolgen.


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Nach Alonso-Absage: Wird De Zerbi neuer Bayern-Trainer?

Roberto De Zerbi soll laut Bild der Top-Kandidat sein. Bereits vor Alonsos Verkündung hieß es, der Italiener stehe ganz oben auf der Münchner Liste, sollte es mit Alonso nichts werden. Bayerns neuer Sportvorstand Max Eberl soll De Zerbi sehr schätzen. Letzterer besitzt bei Brighton & Hove Albion in der Premier League noch einen bis 2026 datierten Kontrakt und würde laut dem Telegraph 14 Millionen Euro kosten, so hoch ist die kolportierte Ausstiegsklausel, die er für diesen Sommer besitzt. Gegen De Zerbi könnte allerdings sprechen, dass er bislang keinen Top-Klub coachte und der Schritt zum FC Bayern zu groß ausfallen könnte.

Und falls es De Zerbi nicht wird? Der kicker berichtete jüngst, dass Ralf Rangnick die erste Alonso-Alternative sei. Ein Job als Bayern-Trainer wäre "einer der Lebensträume von Ralf", sagte ein Vertrauter zu ran. Rangick stand in der Vergangenheit bereits zweimal vor einem Engagement bei den Münchnern: 2018 übernahm statt ihm allerdings Niko Kovac, 2019 dann Hansi Flick. Seit Sommer 2022 fungiert Rangnick als Nationaltrainer Österreichs. Beim ÖFB besitzt der 65-Jährige noch einen Vertrag bis einschließlich zur Weltmeisterschaft 2026. Mutmaßlich wäre Rangnick aber vom Verband loszueisen, wenn er diesen Wunsch hegen sollte. Wie Sky allerdings vermeldete, wird Rangnick nicht neuer Trainer des FC Bayern.

Namhafte Kandidaten fallen wohl weg

Dabei würde Rangnick zumindest Deutsch sprechen, eine Sprachbarriere wäre nicht vorhanden, wohingegen dies bei De Zerbi zum Problem werden könnte. Zwar gelten Deutschkenntnisse unter Eberl nicht mehr als Grundvoraussetzung, De Zerbi spricht zudem aber auch "nur eingeschränkt Englisch", so der kicker.

Derweil wird auch Antonio Conte beim FC Bayern gehandelt. Der Italiener coachte zuletzt bis Frühjahr 2023 Tottenham Hotspur und ist aktuell vereinslos. Laut dem kicker wurden Conte und auch der im Januar bei der AS Rom entlassene Jose Mourinho als Kandidaten beim Rekordmeister aber bereits ausgeschlossen. Demnach sei auch Zinedine Zidane, der bis Sommer 2021 Coach von Real Madrid war und seither ohne Trainerjob ist, kein wirkliches Thema. Der Sport Bild zufolge wäre jedoch in München eine Doppellösung mit Ex-Bayern-Profi Franck Ribery als Co-Trainer vorstellbar. Womöglich spekuliert Zidane aber damit, dass bei seinem Ex-Klub Juventus Turin Massimiliano Allegri entlassen und der Trainerstuhl frei wird.

Nagelsmann-Rückkehr wird als unwahrscheinlich eingestuft

Und was wäre mit einer Rückkehr von Julian Nagelsmann, der von Juli 2021 bis März 2023 Trainer des FC Bayern war? Wie der kicker und Sport Bild unisono vermeldeten, ist ein Comeback des 36-Jährigen an der Säbener Straße im Sommer unwahrscheinlich. Der Bundestrainer besitzt beim DFB noch einen bis Ende Juli 2024 datierten Vertrag, den der Verband gerne verlängern würde. Vor einigen Wochen wurde auch noch Sebastian Hoeneß, Neffe von Uli, als Tuchel-Nachfolger gehandelt. Doch der 41-Jährige verlängerte sein Arbeitspapier beim VfB Stuttgart vorzeitig bis 2027. Vor ein paar Tagen sagte Uli Hoeneß zudem noch: "Er hat meiner Meinung nach im Moment den Nachteil, Hoeneß zu heißen, denn würde er mit derselben Leistung nicht Hoeneß heißen, würden wir uns wahrscheinlich mehr um ihn bemühen, als wir das jetzt getan haben."

Eberl erklärte unterdessen gegenüber Sky, nicht auf "einzelne Namen eingehen" zu wollen, "es ist nicht meine Art". Über den Zeitpunkt der Trainerfindung sagte der Sportvorstand: "So schnell wie möglich! Aber auch so gut wie möglich. Wir starten jetzt in den April rein. Es wäre schön, wenn wir es im April hinbekämen. Ohne, dass es den ultimativen Tag gibt. Wenn es länger dauert, dann dauert es ein bisschen länger. Wir wollen die beste Entscheidung treffen." Wer neuer Bayern-Trainer und damit Tuchel-Nachfolger wird, wird sich erst noch erweisen. Bestätigt ist mittlerweile nur: Alonso wird es nicht.

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