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·7. Juli 2025
Musiala-Ersatz? Matthäus: „Bayern muss bei Woltemade All-in gehen“

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·7. Juli 2025
Nach der Schock-Diagnose rund um Jamal Musiala wird die Personallage beim FC Bayern zunehmend brenzlig. Lothar Matthäus bringt nun zwei klare Forderungen ins Spiel – und nimmt dabei Sportvorstand Max Eberl in die Pflicht.
Jamal Musialas Ausfall trifft den deutschen Rekordmeister mit voller Wucht. Vier Monate ohne den Spielmacher, der sich beim 0:2 gegen Paris Saint-Germain einen Wadenbeinbruch und eine Sprunggelenksluxation zuzog. Klar ist: Die Bayern müssen reagieren. Lothar Matthäus hat nun im Gespräch mit RTL zwei konkrete Vorschläge unterbreitet – und rät den Münchnern, bei Nick Woltemade „all in“ zu gehen. Matthäus: „Bayern muss bei Woltemade jetzt alles reinwerfen“
Der TV-Experte findet deutliche Worte: „Bei Woltemade muss Bayern jetzt all in gehen und ihn sofort holen, auch wenn Stuttgart viel Geld verlangt.“ Der Shootingstar vom VfB Stuttgart ist trotz einer üppigen Ablöseforderung – teils war von bis zu 100 Millionen Euro die Rede – einer der Top-Kandidaten für die Offensive der Bayern. Matthäus glaubt: „Vielleicht klappt das mit 50 bis 60 Millionen.“
Laut dem Rekordnationalspieler sei Woltemade eine sinnvolle Lösung, um Musialas zentrale Rolle im Offensivspiel zumindest temporär zu kompensieren. Der 23-Jährige sei jung, entwicklungsfähig und könne sofort helfen – auch als Entlastung für Harry Kane oder in der Zehnerrolle.
Neben Woltemade bringt Matthäus auch eine andere, emotionale Option ins Spiel: Thomas Müller. Der Altstar absolvierte bei der Klub-WM sein (vermeintlich) letztes Spiel für die Münchner, ein Wechsel in die USA galt als sicher. Doch nun schlägt Matthäus vor, Müller doch noch einmal einen Kurzzeit-Vertrag anzubieten.
„Die Bayern sollten Müller einfach noch einmal eine Vertragsverlängerung anbieten, vielleicht nur ein halbes Jahr, bis Musiala wiederkommt“, so der Weltmeister von 1990. Müller sei fit, verfügbar und könne sofort helfen – ganz wie einst Matthäus selbst, der wegen einer Verletzung von Thomas Strunz vor 25 Jahren selbst auf einen Wechsel verzichtete und bei Bayern blieb.
Neben den Transferempfehlungen äußerte sich Matthäus auch zur persönlichen Situation von Musiala: „Er wird wiederkommen, aber hat eine unglaubliche Pechsträhne. Das wird ein halbes Jahr dauern. Ich gehe davon aus, dass er dieses Jahr kein Spiel mehr machen kann.“
Vor allem psychisch sei die Verletzung ein Kraftakt: „Er braucht jetzt ein stabiles Umfeld.“ Eine Rückkehr in die Nationalmannschaft sei wohl frühestens im März 2026 realistisch – bitter, da Musiala und Florian Wirtz als künftiges Herzstück der DFB-Elf gelten.