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·6. Oktober 2022

MSV als Underdog in Elversberg: "Sind nicht chancenlos"

Artikelbild:MSV als Underdog in Elversberg: "Sind nicht chancenlos"

Am letzten Wochenende landete der MSV Duisburg einen Befreiungsschlag, ab jetzt soll es keine Rückschläge mehr geben. Zugleich geht es für die Zebras beim Überraschungsteam der Liga weiter, nämlich der SV Elversberg (Samstag, 14 Uhr). Längst müssen sich die Saarländer mit der Favoritenrolle abfinden – so auch gegen den MSV, wie Torsten Ziegner einschätzt.

Suche nach passendem Rechtsverteidiger

"Erfolg ist keine Tür, sondern eine Treppe", erklärte MSV-Coach Torsten Ziegner zum Abschluss der Pressekonferenz, in welcher der Fußballlehrer auch über Dauerbrenner Niklas Kölle sprach. In der Liga hat der junge Linksverteidiger, der von der U23-Mannschaft aus Hoffenheim kam, die meisten Einsatzminuten gesammelt. Auch für den 22-Jährigen gilt es natürlich, dass er weiter an sich arbeiten muss – und so ist der sinnbildliche Vergleich des Cheftrainers praktisch für jeden Spieler im Kader zu verstehen. Denn nach vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge haben die Zebras gegen Halle (1:0) gezeigt, dass sie auch in schwierigen Phasen bestehen können.


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Nun muss Ziegner allerdings einen neuen Rechtsverteidiger finden. Joshua Bitter (Knieprellung) wird ausfallen, dafür ist Rolf Feltscher (Innenbandriss) wieder ins Teiltraining eingestiegen. Eine Option für Elversberg ist der erfahrene Mann jedoch noch nicht – sodass Marvin Ajani, Marlon Frey oder auch Tobias Fleckstein wieder in den Fokus rücken. Oder spielt der MSV wieder in einer Dreierkette? Dann könnte Marvin Senger (nach Gelb-Rot-Sperre) positionsgetreu als rechter Innenverteidiger einspringen. "Mit Elversberg setzen wir uns intensiv in den nächsten zwei Tagen auseinander und gucken, welches System am besten passt. Dann entscheiden wir", so Ziegner.

Bakalorz und Stoppelkamp fit

Der Aufsteiger aus dem Saarland geht aufgrund der Tabellenkonstellation als Favorit in die Begegnung. "Sie sind nicht mehr in der totalen Außenseiterrolle als vermeintlich kleiner Verein", ordnete der MSV-Coach die Rollenverteilung an der Kaiserlinde ein. Elversberg habe den Schwung aus der Aufstiegseuphorie mitgenommen, zudem glänzt die SVE als eingespielte Mannschaft. Ziegner blieb zuversichtlich, dass der MSV dagegen halten könne: "Wir glauben, dass wir nicht chancenlos sind. Das Ergebnis von letzter Woche, verbunden mit dem Abstand zu den Abstiegsplätzen, gibt uns Selbstvertrauen, dass wir mutig auftreten können." Denn einen erneuten Rückfall – in den Ergebnissen oder auch der Art und Weise – will Ziegner vermeiden. "Leichter sind die Dinge nicht geworden", warnte er vor Übermut. "Aber es ist auch nicht so, dass der Spaß zu kurz kommt oder wir keinen haben."

Marvin Bakalorz, der unter der Woche krankheitsbedingt fehlte, wird rechtzeitig fit. Auch Caspar Jander (Bänderriss im Sprunggelenk) ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, dürfte aber für Elversberg noch nicht zur Verfügung stehen. In die Startelf drängt sich dafür wieder Kapitän Moritz Stoppelkamp. "Er ist gesund, das war er letzte Woche auch. Aber er hatte nur das Abschlusstraining mitgemacht, dementsprechend nicht begonnen", klärte Ziegner auf. Ob Stoppelkamp jedoch wieder spielen wird, ließ der Übungsleiter offen – in aller Munde blieb Youngster Baran Mogultay, der seine Sache gut gemacht hatte.

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