Mourinho: Darum kann ich nicht mehr ins Chelsea-Stadion | OneFootball

Jose Mourinho (61) ist zweifelsfrei einer der erfolgreichsten Trainer seiner Zeit, seit knapp vier Monaten ist der Portugiese nun vereinslos. In einem Interview hat der ehemalige Chelsea-Trainer erklärt, wieso er nicht mehr ins Stadion der Londoner kann. Auch über ein mögliches Engagement bei Benfica Lissabon spricht The Special One.

Jose Mourinho kann nach eigenen Angaben nicht mehr ins Stadion des FC Chelsea zurückkehren. Der Grund dafür ist kurios: Wie The Special One gegenüber A Bola erklärt, werde er dort stets gefragt, ob er erneut zu den Blues zurückkehren werde. Bereits von 2004 bis 2007 sowie von 2013 bis 2015 coachte er bei den Londonern.

Ähnlich sehe es in Bezug auf Benfica Lissabon aus, da er nach dem Einstieg von Andre Villas-Boas beim FC Porto, zu dem ihm kein gutes Verhältnis nachgesagt wird, stets nach einem Trainerjob in Lissabon gefragt wird. Mourinho dazu: "Stellen Sie mir nicht solche Fragen. Im Fußball treiben mich solche Gefühle nicht an", stellt er klar.

Mourinho: Damit hat man mir mein "Leben versaut"

Fragen zu Klubs, die einen Trainer haben, hätte ihm schon oft das Wochenende kaputtgemacht, erklärt der 61-Jährige und führt aus: "In London kann ich in meinem Haus, ich lebe zwei Minuten vom Chelsea-Stadion entfernt, die Tore und die Rufe der Fans hören. Als das Stadion das erste Mal meinen Namen gesungen hat, habe ich aufgehört, dort hinzugehen."

Gleiches gelte für Benfica: "Ich brauche 20, 30 Minuten von meinem Haus zum Luz. Ich bin dort zu zwei oder drei Spielen gefahren. Dann haben sie dort angefangen, solche Fragen zu stellen - und jetzt fahre ich da nicht mehr hin." Mit solchen Fragen habe man sein "Leben versaut."

Mourinho äußert sich zu seiner Zukunft

Offen ist hingegen weiterhin, wie es für ihn nach seinem Aus bei AS Rom als Trainer weitergeht. "Ich habe kein Projekt in Aussicht. Was passiert, passiert. Ich weiß, dass die Leute von mir immer erwarten, dass ich gewinne, auch wenn das Team, das ich trainiere, dafür gar nicht gemacht ist." Dennoch wolle er wieder zurückkehren: "Wo ich arbeite? In irgendeinem Klub, der ein gutes Trainingszentrum hat, in dem man gut trainieren kann."