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·28. Juni 2025
Möglicher Williams-Deal birgt Konfliktpotenzial: Barca-Star bezieht Stellung

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·28. Juni 2025
Der FC Barcelona und Nico Williams sind dem Vernehmen nach wild entschlossen, gemeinsam in die Zukunft zu gehen. Zwar müssen die Katalanen offenbar noch ein paar Finanzfragen klären, jedoch deutet vieles darauf hin, dass der spanische Nationalspieler in absehbarer Zeit wechselt.
Während die Bayern einen Linksaußen von Top-Format nur zu gut gebrauchen könnten, deutet sich bei Barca jetzt schon Konfliktpotenzial an. In der vergangenen Saison war schließlich Raphinha links offensiv gesetzt und konnte unfassbare Zahlen auflegen. Mit 34 Toren und 25 Vorlagen in 57 Pflichtspielen gehörte der 28-Jährige zu den gefährlichsten Offensivwaffen Europas.
Die Möglichkeit, dass Raphinha künftig auf der rechten Seite aufläuft, bietet sich nicht. Hier ist schließlich Lamine Yamal zu 100 Prozent gesetzt. Gedanken um seinen nun womöglich gefährdeten Stammplatz macht sich Raphinha nicht. "Jeder Spieler, der den Verein bereichert, ist willkommen. Ich denke, dass jeder, der mit der Mentalität kommt, sich einzubringen, hart zu arbeiten und sich für das Wohl der Mannschaft einzusetzen, sehr willkommen ist", machte der Brasilianer im Rahmen einer Werbeveranstaltung seinen Standpunkt klar.
Williams sei ein Spieler "von höchster Qualität", jedoch habe er selbst gerade die beste Saison seines Lebens hinter sich. "Ich bin auf keinen Fall traurig oder entmutigt, auch nicht wegen der Ankunft des einen oder anderen Spielers", wird er von der Sport Bild zitiert. Wo er letztlich spiele, müsse "der Trainer entscheiden".
Zu große Sorgen muss sich Raphinha wohl wirklich nicht machen. Sollte Williams kommen, wäre der Neuling eher in der Herausforderer-Position. Mit 18 Pflichtspiel-Scorern konnte der 22-Jährige in der vergangenen Saison nicht im Entferntesten an die Zahlen von Raphinha herankommen. Zudem bestände die Möglichkeit, Raphinha auf die Zehn zu stellen.
Dies würde mit einer defensiveren Rolle von Pedri einhergehen. Zudem wäre nur noch ein Platz für einen weiteren zentralen Mittelfeldspieler frei. Für große Spiele in der Champions League dürfte das zu offensiv sein, für die meisten Matches in La Liga allerdings nicht unbedingt. Zu bedenken ist auch, dass Mittelstürmer Robert Lewandowski bereits 36 Jahre alt ist und irgendwann nicht mehr alle Spiele bestreiten können wird. Demnach könnten auch Einsätze als Falsche Neun herausspringen.
Gewiss dürfte sich Hansi Flick bei einer Williams-Verpflichtung auf die ein oder andere härtere Entscheidung einstellen, Raphinha muss aber wohl kaum Angst haben, dauerhaft auf der Bank zu landen. Solange der Deal allerdings nicht fix ist, ist dies eh graue Theorie.
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