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·22. Dezember 2022

"Mobbing-Kampagne": Spielergewerkschaft kritisiert Mourinho

Artikelbild:"Mobbing-Kampagne": Spielergewerkschaft kritisiert Mourinho

Rick Karsdorp will im Winter-Transferfenster wohl regelrecht die Flucht von der AS Rom antreten. Den Niederländer hat der Bannstrahl von Jose Mourinho getroffen. Der Star-Coach bekommt deshalb nun einen Rüffel der internationalen Spielergewerkschaft FIFPRO.

"FIFPRO verurteilt die Behandlung von Rick Karsdorp durch die AS Rom aufs schärfste, nachdem er in den vergangenen Wochen das Opfer einer Mobbing-Kampagne wurde", heißt es am Donnerstag in einem Statement. "Karsdorp ist öffentlich als 'Verräter' bezeichnet worden, ein schmerzhafter und unfundierter Begriff, für den die Klubführung sich bisher nicht entschuldigt hat", so die Mitteilung weiter. Mourinho wird namentlich nicht erwähnt, der Portugiese aber war es, der nach einem 1:1 bei Sassuolo Calcio in der Serie A vor laufenden Kameras sagte, ein Spieler habe ihn "verraten".


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"Manöver, um von schwachen Vorstellungen abzulenken"

Italienische Medien schlossen schnell auf Karsdorp, der zuvor einige schwache Leistungen gezeigt hatte, nachdem er aus einer Verletzungspause zurückgekehrt war. Mourinho und andere Führungsfiguren versäumten es, sich schützend vor den Spieler zu stellen. Im Gegenteil wurde dem Außenverteidiger offenbar deutlich nahegelegt, einen Verein zu finden, der ihn ab Januar dauerhaft unter Vertrag nimmt. "Es handelt sich offensichtlich um ein Manöver, um von den schwachen Vorstellungen des Klubs abzulenken und soll ungerechtfertigten Druck auf den Spieler auslösen", kritisiert die Spielergewerkschaft FIFPRO.

Seit 2017 im Klub

Dieses Verhalten sei auch nicht mit den FIFA-Regularien vereinbar. Die AS Rom wird deshalb dazu aufgefordert, unmittelbar ihren Pflichten gegenüber dem unter Vertrag stehenden Spieler nachzukommen und die unfaire Behandlung einzustellen. Karsdorp spielt seit 2017 für die Giallorossi, kommt in dieser Zeit aber verletzungsbedingt und wegen einer einjährigen Leihe zu Feyenoord nur auf 122 Einsätze. Dass ein 123. hinzukommt, scheint dieser Tage völlig abwegig. Denn mit der Kampagne gegen den Niederländer haben sich auch die Fans mehrheitlich gegen den Spieler gestellt, für den jeder Einsatz ein Spießrutenlauf werden könnte.

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