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Jan Schultz·5. August 2019
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Jan Schultz·5. August 2019
Es gibt Spieler, die jubeln nach ihren Treffern ausgelassen. Andere verzichten aus Respekt vor ihrem Ex-Klub auf eine große Show. Und dann gibt es noch Alejandro Bedoya.
Der 32-jährige US-Amerikaner traf gestern für seinen Klub Philadelphia United gegen Washington DC. Für seine Mannschaft war das zweifelsohne ein wichtiger Treffer. Wesentlich wichtiger war aber, was der Torschütze bei seinem Torjubel in ein Mikrofon am Spielfeldrand brüllte: „Hey Kongress, tut jetzt etwas! Beendet Waffengewalt! Fangt an!“
Nach den blutigen Taten von El Paso und Dayton spricht Bedoya mit seiner deutlichen Ansage vielen US-Amerikanern aus dem Herzen. Schließlich fordern viele strengere Waffengesetze. Die mächtige Waffenlobbyorganisation NRA und die republikanischen Politiker rund um Präsident Donald Trump sind indes gegen Regulierungen.
Schon vor der Partie hatte sich Bedoya daher via Twitter äußerst kritisch geäußert. „Ich lese wieder nur Gedanken- und Gebete-Bullshit. Worte ohne Taten sind einfach wertlos“, schrieb der Profi: „Es scheint als werde Amerika eine dystopische Gesellschaft. Tut etwas!!! Genug!!!“
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