fussballeuropa.com
·22. September 2022
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Das Kapitel Chelsea London ist für Michy Batshuayi (28) seit diesem Sommer endgültig beendet. Die erhoffte Erfolgsstory blieb aus Sicht des Spielers sechs Jahre lang aus. Schuld daran trägt offenbar auch Antonio Conte (53).
Der Italiener hatte gerade das Ruder bei den Blues übernommen, als Batshuayi verpflichtet wurde. Der Transfer kam überhaupt erst auf Wunsch Contes zustande, der seinen Neuzugang mit einer Stammplatzgarantie lockte – und dann fallen ließ. Ohne plausible Begründung.
"Conte hat sich ständig widersprochen", echauffierte sich Batshuayi im Gespräch mit der SPORT. "Um mit meiner Ankunft zu beginnen. Er rief mich an und erklärte sein Projekt. Er wollte, dass ich neben Diego Costa in einer Zwei-Mann-Front spiele. Habe ich das geglaubt? Natürlich, weil Conte seine ganze Karriere mit zwei Angreifern gespielt hat. Außer bei Chelsea mit mir."
Sein bevorzugtes 3-5-2 mit zwei echten Spitzen stellte Conte tatsächlich ausgerechnet in seinen zwei Amtsjahren bei Chelsea auf ein 3-4-3 mit nur noch einem Mittelstürmer um. Zum Leidwesen von Batshuayi, der sich bis heute darüber ärgert. "Ich verstehe es nicht. Die Wahrheit ist, dass ich mich viel zu oft täuschen ließ."
Da seine Karriere in London nie so richtig Fahrt aufnahm, wurde der Belgier mehrmals an andere Klubs wie den FC Valencia oder Crystal Palace verliehen. Seit diesem Sommer spielt er in der Türkei für Fenerbahce Istanbul, dem ehemaligen Team von Mesut Özil (33).
In der Bundesliga ging er 2018 ein halbes Jahr für Borussia Dortmund auf Torejagd – bei neun Treffern in 14 Partien sogar sehr erfolgreich. Eine dauerhafte Anstellung im Ruhrpott scheiterte letztlich an der zu hohen Ablöse. Chelsea forderte angeblich 57 Mio. Euro für Batshuayi, was der BVB nicht zahlen wollte und konnte.