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Helge Wohltmann·17. Mai 2023
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Helge Wohltmann·17. Mai 2023
Eigentlich ist der Fußball ja ein emotionaler Sport, er weckt in uns ganz unterschiedliche Gefühle: Freude, Trauer, Ekstase, Angst. Der Fußball ist aber auch ein Geschäft, in dem es um Millionen geht, an dem tausende Arbeitsplätze hängen. Eben deswegen geht es oftmals bitterernst zur Sache. Der Spaß bleibt dabei etwas auf der Strecke.
Das wollen wir so nicht akzeptieren – und holen ihn daher nun mittwochs immer ganz bewusst zurück! Mit unseren Memes greifen wir die fußballerischen Ereignisse der letzten Tage auf. Und bringen dich damit hoffentlich zum Schmunzeln.
Zuletzt hatte Thomas Müller meist Fußball geguckt wie wir alle auch: Gemütlich sitzend und entspannt zurückgelehnt. Bayern hat das aber weniger geholfen, das Offensivspiel war träger als wir auf unserem Sofa. Gegen Schalke durfte er dann mal wieder von Beginn an und traf in der 21. Minute direkt zum 1:0. Thomas Tuchel hatte auf Nachfragen zum „Staatsfall Müller“ zunehmend gereizter reagiert. Wir trauen uns deshalb nicht nochmal zu fragen, warum der Müller eigentlich nicht öfter spielt.
Bereits vor dem Spiel war darüber diskutiert worden, dass Schalke einige Gelbsperren drohten. Thomas Reis kündigte an, dass deshalb auch Spieler auf der Bank bleiben könnten. Marius Bülter durfte trotzdem ran und ging mit seinen Kollegen mit 6:0 unter.
Noch dazu holte er sich seine fünfte Gelbe ab und muss nun im vielleicht vorentscheidenden Spiel gegen Eintracht Frankfurt von der Tribüne aus mitzittern.
Noch düsterer sieht es nur in Berlin, bei der Hertha aus. Dort taumelt eine völlig verunsicherte Mannschaft dem Abstieg entgegen. Beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln hagelte es gleich fünf Gegentreffer, was die Heimfans dazu animierte, sich mit Bannern und Sprechchören über den bevorstehenden Abstieg der Alten Dame lustig zu machen.
Die einen wollen nicht runter, die anderen anscheinend nicht hoch. Bereits zwei Mal hätte Darmstadt den Aufstieg endgültig klarmachen können, beide Male verlor der Tabellenführer und ließ damit die Spitze enger zusammenrücken. Mittlerweile könnte sogar der HSV sie noch überholen. Glück hatten die Hessen, dass auch Heidenheim zwei Mal Punkte liegen ließ. Nun erwartet uns ein echter Krimi zu Saisonende. Hamburg liegt nur einen Punkt hinter Heidenheim und vier hinter Darmstadt. Wir gehen Lilien pflücken und warten weiter.
Woanders ist man weniger zimperlich und sorgte für Tatsachen: Der FC Barcelona ist spanischer Meister. Blöd nur, dass die Fans von Stadtrivale Espanyol noch eine Stufe weniger zimperlich waren und auf den Platz stürmten, um die Meisterfeier der Barça-Stars zu beenden. Die gaben Hackengas und feierten lieber in der Kabine weiter.
Lange Zeit sah es so aus, als könnte Arsenal ebenfalls den Titel feiern. Mit einer jungen Mannschaft und mitreißendem Fußball stürmten sie durch die Saison. Hoffnung keimte auf, dass die Gunners den übermächtig scheinenden Cityzens den Pokal entreißen könnten. Die gewannen dann aber einfach elf Mal in Folge und ließen die die Arsenal-Jungs härter auflaufen als ein Berghain-Türsteher eine Gruppe BWL-Studenten.
Besonders gut in Form war dabei İlkay Gündoğan, der zuletzt gegen die beiden Abstiegskandidaten Leeds und Everton zwei Doppelpacks in Folge schnürte.
Gegen Borussia Mönchengladbach hat der BVB mal wieder unter Beweis gestellt, dass er zuhause so leicht zu schlagen ist wie Mike Tyson zu besten Zeiten. Warum also steht er trotzdem hinter dem FC Bayern? Weil man in der Bundesliga eben auch in anderen Stadien ran muss und da präsentieren sich die Dortmunder meist eher wie Axel Schulz.
Wo wir gerade bei der Auswärtsschwächen sind: Die andere Borussia steht in der Auswärtstabelle auf dem Relegationsplatz, weshalb die Fans immer weniger Lust haben, Mönchengladbach zu verlassen und sich eine weitere Niederlage anzugucken. Beim 2:5 gegen Dortmund drehten sie den Spielern deshalb demonstrativ den Rücken zu.
Schlechte Stimmung bei den Fans gibt es auch in Paris und das trotz anstehender Meisterschaft. Mit dem Henkelpott sollte es diese Saison nämlich mal wieder nicht klappen und wenn man schon seine Seele verkauft, soll ja wenigstens was bei rumkommen. Jetzt will auch noch Messi weiterziehen, weil es zwischen ihm und PSG nie so richtig knistern wollte.
Zuletzt wurde er noch für einige Tage suspendiert, nachdem er lieber nach Saudi-Arabien geflogen war als zu trainieren. Bei seinem ersten Spiel zurück in der Startelf wurde er deshalb kräftig ausgebuht. Er wird es verkraften können.
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