fussball.news
·4. Mai 2022
In partnership with
Yahoo sportsfussball.news
·4. Mai 2022
Die UEFA hat am Montag offiziell weitere Sanktionen gegen den russischen Fußball bekanntgegeben. Unter anderem dürfen keine russischen Klubs in den Europapokalen der kommenden Saison starten und sich der Nationalverband auch nicht für die Austragung der EURO in den Jahren 2028 und '32 bewerben. Russland denkt nun wohl darüber nach, dem europäischen Fußball den Rücken zu kehren.
Wie der TV-Sender Sky exklusiv berichtet, erwägt der Verband einen Wechsel in die asiatische Föderation AFC. Damit würde Russland in Zukunft anstatt bei EURO-Turnieren am AFC Asian Cup teilnehmen, russische Klubs würden in der Asian Champions League spielen. Wie schnell sich ein solcher Wechsel umsetzen ließe, sei dahingestellt. Alle Probleme des russischen Fußballs wären weiterhin nicht gelöst, weil es auch seitens des Weltverbands FIFA Sanktionen gibt.
Die Zustimmung vieler asiatischer Länder für den Kurs des Landes, das infolge des Einmarschs von Truppen in die Ukraine in Europa weitgehend geächtet wurde, sei aber wohl vorhanden, so der Bericht. Die asiatischen Wettbewerbe würden durch die Teilnahme russischer Klubs und der Nationalmannschaft auch sportlich aufgewertet. Immerhin handelt es sich um eine Liga mit ordentlichem fußballerischen Ruf und einigen großen Namen wie etwa Zenit St. Petersburg. Rund 75 Prozent der russischen Bevölkerung leben im europäischen Teil des riesigen Landes, in etwa umgekehrt verhält es sich mit der Fläche des Staatsgebiets, das somit vor allem dem asiatischen Kontinent zugerechnet werden muss.