Medien: Genua muss für Donis noch Platz schaffen | OneFootball

Der VfB Stuttgart hat einen für Zweitliga-Verhältnisse an vielen Positionen herausragenden Kader beisammen. Im Offensivbereich etwa tummeln sich Spieler, die sicherlich die Qualität für höhere Aufgaben haben. Der bevorstehende Abgang von Anastasios Donis zum FC Genua ist daher zu verschmerzen. In trockenen Tüchern scheint der aber noch nicht.

Der Grieche hat sich zwar bereits von den Mitarbeitern bei den Schwaben verabschiedet, wie Sven Mislintat gegenüber dem SWR mit einem Kopfnicken bestätigte. Doch der Sportdirektor wies beim TV-Sender auch darauf hin, dass eine offizielle Meldung erst erfolgen werde, wenn die Verträge unterschrieben sind. „Vielleicht Montag, vielleicht Dienstag“ soll das erfolgen. Große Zweifel am Zustandekommen des Wechsels von Donis in die italienische Hafenstadt gibt es nicht. Dennoch scheint zumindest der Zeitplan der Schwaben in Gefahr.

Genua hat aktuell genug Stürmer

Jedenfalls berichtet die italienische Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport, dass die Genovesen noch Platz für den Angreifer schaffen müssen. Beim lockeren 4:1 zum Pflichtspielauftakt in der Coppa Italia gegen den Drittligisten Imolese Calcio vorige Woche etwa standen vier Stürmer im Aufgebot von Trainer Aurelio Andreazzoli. Da sich darunter gleich drei Leihspieler befinden, liegt nicht unbedingt auf der Hand, wie ein Kaderplatz für Donis entstehen soll. Gerüchteweise interessiert sich der ein oder andere Klub aus der Serie A für Christian Kouame, allerdings scheint ein Verkauf des 21-Jährigen aktuell nicht unmittelbar bevorzustehen.

Sieben Millionen Euro Ablöse?

Insofern wäre wenig verwunderlich, ließe der endgültige Donis-Abschied vom VfB Stuttgart noch auf sich warten. Oder aber die Italiener bauen einem eventuellen Abgang vor und verbreitern ihren Kader um eine Position. Das Transferkonstrukt scheint mit den Schwaben jedenfalls geklärt. So soll dem Bericht zufolge eine Leihe mit Kaufverpflichtung erfolgen. Donis, unter Tim Walter nur vier Minuten zum Einsatz gekommen, soll demnach im Sommer 2020 eine Ablösesumme von sieben Millionen Euro einspielen.