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·23. November 2022
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Lothar Matthäus hat Hansi Flick nach der 1:2-Niederlage von Deutschland gegen Japan kritisiert. Der TV-Experte bemängelte die Startaufstellung und die Einwechslungen des Bundestrainers.
Mit einem Sieg wollte die deutsche Nationalmannschaft in die Weltmeisterschaft starten, doch bereits im zweiten Gruppenspiel gegen Spanien (Sonntag, 20 Uhr) droht das Ausscheiden in der Gruppenphase. Trotz einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung verlor die DFB-Elf gegen Japan, ausschlaggebend dafür war der deutliche Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit.
Laut Lothar Matthäus waren in diesem Zusammenhang die Personalentscheidungen von Bundestrainer Hansi Flick ein entscheidender Faktor. "Durch die Auswechslungen von Müller und Gündogan, von zwei erfahrenen Spielern zugleich, ist die Ordnung verloren gegangen. Der Rhythmus ging verloren", sagte der Ex-Profi gegenüber der Bild-Zeitung. Auch die Viererkette, die sich aus Niklas Süle, Antonio Rüdiger, Nico Schlotterbeck und David Raum zusammengesetzt hat, habe nicht funktioniert: "Warum spielt Kehrer nicht, der zuletzt immer gespielt hat? [...] Süle ist kein Außenverteidiger. Beim 1:2 steht Raum viel zu weit vorn, Verteidiger sind aber zum Verteidigen da. Dann wirkt Schlotterbeck überrascht, geht nicht aggressiv genug hin, Süle hebt das Abseits auf."
Er stehe "immer zu Hansi Flick", betonte Matthäus, "aber ich habe in dem Spiel einiges nicht verstanden". Ohne eine Leistungssteigerung werde Deutschland keine Chance aufs Achtelfinale haben, so der TV-Experte: "Wenn wir gegen Spanien so spielen wie in der zweiten Halbzeit, dann scheiden wir aus. Die Mannschaft steht jetzt mehr als extrem unter Druck. Sie ist zum Siegen verdammt! Nur ein Punkt wird höchstwahrscheinlich zu wenig sein."