Martin Mullis – der Allrounder aus der schönsten Region der Schweiz | OneFootball

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FC Basel 1893

·20. September 2023

Martin Mullis – der Allrounder aus der schönsten Region der Schweiz

Artikelbild:Martin Mullis – der Allrounder aus der schönsten Region der Schweiz

22 Jahre alt war Martin Mullis, als er erstmals mit der Realität des Schweizer Spitzenfussballs in Kontakt kam. Er trug damals die Farben des FC St. Gallen. Mit den «Espen», die damals von Willy Sommer betreut wurden, erlebte er schöne Zeiten, im Team mit Markus Schüepp (dem bebrillten Goalkeeper), Kurt Brander, Herbert Stöckl, Christian Labhart und Luigi Stomeo. Ab und zu musste er aber als junger Spieler auch hartes Brot essen, denn Willy Sommer pflegte oft die Routiniers einzusetzen und die Jungen draussen zu lassen.

Als dann der FC Basel anklopfte, war für Martin Mullis alles klar. Er packte die Chance und wechselte zum frischgebackenen Schweizer Meister. «Ich war ein normales Talent, ein Mittelfeldspieler mit einem guten Schuss. Ich erzielte immer meine fünf bis sieben Tore pro Saison und habe defensiv viel gearbeitet», sagt er. In Basel traf der Mann mit dem charmanten Dialekt – einer Mischung aus St. Galler Oberland und Bündnerland – auf bekannte Leute: Arthur von Wartburg, Markus Tanner, Peter Marti, Detlev Lauscher, Otti Demarmels und Erni Maissen hiessen die etablierten Offensivkräfte. So agierte Mullis bei seinen Einsätzen je nach Situation offensiv oder als «Polizist» – so legte er etwa den gefährlichen Jure Jerkovic vom FCZ an die Kette.


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In Basel fühlte er sich wohl. «An der Basler Fasnacht habe ich eine Fasnachtsclique kennengelernt und durfte bei ihnen mitlaufen. Leider weiss ich nicht mehr, wie diese Clique hiess. Es war ein grossartiges Erlebnis.» Bei den weiblichen Fans stand der Sunnyboy aus dem Taminatal (der «schönsten Region in der Schweiz», wie er selbst sagt) hoch im Kurs. Er erhielt immer wieder FCB-Puppen und auch Liebesbriefe. «Die Puppen habe ich nicht mehr, aber die Briefe sind noch irgendwo vorhanden», schmunzelt er.

Sieg im Alpencup

Im Sommer 1981 beteiligte sich der FC Basel am Alpencup-Wettbewerb, den er zuvor bereits zweimal gewonnen hatte. Martin Mullis war dabei, als die Rotblauen gegen Top-Teams aus Frankreich antreten mussten. Gegen Bordeaux hiessen die Gegner Trésor, Tigana und Lacombe, gegen Bastia waren es Milla, Papi, Orlanducci und Ponte. Nach der Startniederlage gegen Bordeaux in Pruntrut legte der FCB dann eine tolle Siegesserie hin, darunter auch einen spektakulären Auswärtssieg in Bordeaux. An diesen Match erinnert sich der kräftige Midfielder noch gut: «Ich musste Jean Tigana bewachen. Mir gelang das sehr gut, denn er sah kaum einen Ball. Er geriet in Rage und hat mich angespuckt – daraufhin hat es zwischen uns mächtig gekracht. Sie mussten ihn vorzeitig vom Feld nehmen.»

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