Martin Gräfer und der “Fake News”-Vorwurf ans Löwenmagazin | OneFootball

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Löwenmagazin

·18. April 2024

Martin Gräfer und der “Fake News”-Vorwurf ans Löwenmagazin

Artikelbild:Martin Gräfer und der “Fake News”-Vorwurf ans Löwenmagazin

Das Bündnis Zukunft wirft dem Löwenmagazin im Hinblick auf die Berichterstattung rund um das Bündnis “Fake News” vor. Vor allem Martin Gräfer kommunizierte das auch gegenüber Pressevertretern ganz offen. Mittlerweile rudert man allerdings zurück.

Martin Gräfer, Vorstandsmitglied von Hauptsponsor “die Bayerische” hat dem Löwenmagazin in der Vergangenheit mehrfach “Fake News” unterstellt. Belegen konnte er diese Behauptung allerdings bislang nicht. Auch heute hat er wieder von “Fake News” gesprochen. Und erneut kann er diese Behauptung nicht begründen.


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Kritik an einer Überschrift

Im Gespräch mit Vertretern des Bündnisses rudert man sogar zurück. Man ärgere sich über die Überschrift “Bündnis Zukunft will Profifußball von Giesing nach Riem verlegen“. Man empfindet das wohl als zu reißerisch. Das ist ihr gutes Recht, dies zu kritisieren. Doch genau so interpretieren wir nun mal das sogenannte Strategiepapier des Bündnisses. Und wir hatten dabei auch explizit erwähnt, dass man zunächst “die Prüfung des Ausbaus des Grünwalder Stadions” prüfen möchte.

Viel anders steht es in der Presse übrigens nicht:

Auf dem Programm steht das “Prüfen des Ausbaus des Grünwalder Stadions auf mind. 25 000 Zuschauer inkl. zusätzlicher Trainingskapazitäten” – was problematisch sein dürfte, und “alternativ: Planen eines neuen Stadions mit mindestens 30 000 Zuschauern Kapazität sowie zusätzlichen Trainingskapazitäten”, und zwar “mit Fokus auf den Standort Riem”. Dort wollte Ismaik einst ein Stadion mit Löwenzoo errichten, die Bündnisvertreter haben eine andere Idee: ein “Zentrum für Fußball, Medizin und Technologie sowie Forschung”, wie Alexander Möst, der strategische Kopf der Gruppierung, erläuterte. Süddeutsche Zeitung vom 18. April 2024, via “Augenhöhe ist extrem wichtig”: Oppositionsbündnis beim TSV 1860 München stellt Ideen vor – Sport – SZ.de (sueddeutsche.de)

15 Millionen Darlehen von Hasan Ismaik

Die blaue24 hatte uns ebenfalls vorgeworfen, nicht die Wahrheit zu schreiben. Dabei geht es allerdings um einen anderen Punkt. Bündnis Zukunft empfiehlt 15 Millionen Euro HAM-Darlehen für Aufstieg in 2. Bundesliga, so hatten wir getitelt. “Dies wurde in der fast anderthalb stündigen Video-PK jedoch zu keinem Zeitpunkt kommuniziert”, meint db24. Das ist aber nicht richtig. Sowohl heute morgen, als auch heute Abend wurde mehrfach wiederholt, dass es der einfachste und schnellste Weg ist, wenn die 15 Millionen von HAM International kommen.

So steht es auch in der Süddeutschen Zeitung:

Man brauche, so haben sie ausgerechnet, zunächst zehn Millionen Euro, um in die zweite Liga zu kommen, und noch einmal fünf, um dort zu bleiben. Das Bündnis empfiehlt, “die dafür benötigten Mittel von mindestens 15 Mio. Euro im Rahmen von Nachrangdarlehen durch den Investor einzubringen”. In dem Papier werden auch andere Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung aufgezeigt, etwa eine Kapitalerhöhung durch eine regionale Investorengruppe wie bei Werder Bremen oder ein Börsengang wie in Unterhaching. Die Idee weiterer Genussscheine von Ismaik habe aber “den Vorteil, dass sie am schnellsten umzusetzen ist”. Später solle es dann zu einer “echten Kapitalerhöhung” durch regionale Investoren kommen. Süddeutsche Zeitung vom 18. April 2024, via “Augenhöhe ist extrem wichtig”: Oppositionsbündnis beim TSV 1860 München stellt Ideen vor – Sport – SZ.de (sueddeutsche.de)

Unser Fazit

Wir empfinden es als sehr befremdlich, dass das Bündnis Zukunft uns immer wieder vorwirft zu lügen und von “Fake News” spricht. Wenn, dann möchten wir doch bitte klar und eindeutig wissen, was genau falsch ist. Das funktioniert in der Regel durch Kommunikation, so wie es Gräfer auch heute Abend im Bündnis Talk immer wieder betont. Mehrfache Versuche mit dem Bündnis nach unserem Treffen weiterhin im Austausch zu bleiben wurden aber ignoriert. So wirkt die Kritik am Löwenmagazin dann doch sehr populistisch.

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