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·1. Dezember 2022
Marokko folgt Senegal: Afrika winkt neuer WM-Rekord

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·1. Dezember 2022
Am Donnerstag sind die letzten Vorrundenspiele der Gruppe F bei der WM in Katar gelaufen. Im Duell der (vermeintlichen) Titel-Mitfavoriten hat Kroatien durch ein torloses Remis Belgien ausgeschaltet. Im Parallelspiel hat sich Marokko gegen Kanada dank eines 2:1-Siegs den Traum vom Achtelfinale erfüllt. Damit winkt dem afrikanischen Fußball ein WM-Rekord.
Nachdem sich am Montag bereits Senegal für die Runde der letzten 16 qualifiziert hatte, sind die 'Löwen vom Atlas' durch den Erfolg gegen das bereits zuvor ausgeschiedene Kanada nachgezogen. Mit zwei Teilnehmern im Achtelfinale ist die bisherige Bestmarke für die Nationen aus dem afrikanischen Kontinentalverband CAF bereits eingestellt. Bei der Endrunde 2014 in Brasilien schafften es Algerien und Nigeria aus der Gruppenphase.
Algerien scheiterte seinerzeit im Achtelfinale erst in der Verlängerung am späteren Weltmeister Deutschland, das wäre auch der Gegner von Marokko, wenn die DFB-Elf am Abend das Aus in der Gruppenphase durch einen Sieg gegen Costa Rica (und die Mithilfe von Spanien im Parallelspiel gegen Japan) vermeidet. Womöglich wird es derweil nicht bei zwei afrikanischen Teams in der K.o.-Phase bleiben. Denn am Freitag könnten Ghana und Kamerun noch nachziehen.
Ghana reicht in Gruppe H unter Umständen schon ein Punkt gegen Uruguay, ein Sieg bedeutet in jedem Fall das Weiterkommen. Kamerun hat die schwerere Aufgabe, muss selbst Brasilien schlagen und auf Schützenhilfe von Serbien gegen die Schweiz hoffen. Sollten es letztlich tatsächlich vier Teams aus Afrika schaffen, wären es genauso viele wie bei den WM-Endrunden 2006, '10, '14 und '18 zusammen. Erst seit 1998 qualifizieren sich fünf Teilnehmer aus der CAF, von 1938 bis '70 waren gar keine afrikanischen Teams bei der Endrunde am Start. Bisher sind Viertelfinal-Teilnahmen das höchste der Gefühle gewesen, geschafft haben das Kamerun 1990, Senegal 2002 und Ghana 2010.
1930 keine Teilnehmer
1934 1/1 Teams im Achtelfinale (Ägypten), es fand aber keine Gruppenphase statt
1938 keine Teilnehmer
1950 keine Teilnehmer
1954 keine Teilnehmer
1958 keine Teilnehmer
1962 keine Teilnehmer
1966 keine Teilnehmer
1970 0/1
1974 0/1
1978 0/1
1982 0/2
1986 1/2 (Marokko)
1990 1/2 (Kamerun)
1994 1/3 (Nigeria)
1998 1/5 (Nigeria)
2002 1/5 (Senegal)
2006 1/5 (Ghana)
2010 1/6 (Ghana)
2014 2/5 (Algerien, Nigeria)
2018 0/5
2022 bis zu 4/5 (Senegal, Marokko, Kamerun, Ghana)