Marmoush und Co. im Fokus: Was Eintracht-Coach Toppmöller seinen Shootingstars rät | OneFootball

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·26. März 2024

Marmoush und Co. im Fokus: Was Eintracht-Coach Toppmöller seinen Shootingstars rät

Artikelbild:Marmoush und Co. im Fokus: Was Eintracht-Coach Toppmöller seinen Shootingstars rät

So richtig zufrieden ist man bei der Frankfurter Eintracht nicht mit der laufenden Saison. In der Bundesliga zeigt sich die SGE wankelmütig und präsentierte sich nach dem Jahreswechsel in einigen Partien ziemlich schwach. In den Pokalwettbewerben ging es früh raus: Im DFB-Pokal war gegen Drittligist Saarbrücken Schluss, in der Conference League scheiterte man in den Playoffs an Union SG.Und dennoch ist die Lage - nüchtern betrachtet - im ersten Jahr unter Trainer Dino Toppmöller gar nicht so schlecht. In der Bundesliga scheint der Zug nach ganz oben in Richtung Champions League nach der Pleite in Dortmund zwar abgefahren. Auf Platz sechs liegend ist die SGE aber weiter voll auf Kurs Europa League.

Zwar sprechen viele im Umfeld der Eintracht vom besten Kader aller Zeiten. Nicht vergessen darf man allerdings, dass viele Teile des Aufgebots neu zusammengestellt sind. "Im Sommer war der Umbruch schon sehr groß, im Winter ist wieder viel passiert. Für die Homogenität einer Truppe ist es natürlich nicht einfach, viele neue Spieler zu integrieren. Das ist keine Kritik, und mit Sicherheit lernen wir daraus für die Zukunft, wie wir damit umgehen", mahnte auch Toppmöller im Gespräch mit der Bild an.


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Mit Geduld zur Win-Win-Situation: Toppmöllers Rat an Marmoush & Co.

Schnell angepasst hat sich nach seiner Ankunft im vergangenen Sommer Omar Marmoush. Der 25-Jährige kam ablösefrei vom VfL Wolfsburg und schlug bei der Eintracht voll ein. Zehn Tore und sechs Vorlagen in der Bundesliga, wettbewerbsübergreifend 15 Treffer in 33 Spielen gelangen dem technisch starken Angreifer.Mit seinen Leistungen hat sich Marmoush längst in den Fokus gespielt. Zuletzt hieß es, einige Topklubs aus der Premier League hätten den Ägypter auf dem Zettel.

Die Eintracht hat bei Marmoush das Heft des Handelns in der Hand. Sein Vertrag ist bis 2027 gültig, von einer Ausstiegsklausel ist nichts bekannt. Bekannt ist vielmehr, dass die Transferstrategie von Sportvorstand Markus Krösche darauf beruht, Talente früh zu sichern und sie später mit einem satten Gewinn weiterzuverkaufen.

Marmoush war vor der Saison eher nicht der augenscheinlichste Kandidat für diese Strategie. Sein Marktwert ist seit seinem Wechsel allerdings von sechs auf 15 Millionen Euro gestiegen. Und wird das noch weiter tun, wenn er seine Leistungen bestätigen kann.

Zu schnell weg von der Eintracht: Es gibt einige Negativ-Beispiele

Als mahnendes Beispiel für einen schnellen Eintracht-Abschied gibt es jedoch einige Namen. Luka Jovic ist vielleicht der bekannteste. Jesper Lindström ebenfalls ein Kandidat. "Das muss aber jeder für sich selber entscheiden. Ich glaube, dass die Jungs vernünftig genug sind, um das einzuschätzen", meinte Toppmöller auf die Frage, ob einige Spieler den Klub zu früh verlassen.Für Marmoush und die anderen Wechselkandidaten hat der Eintracht-Coach einen Rat: "Ich sehe die Entwicklung vieler Spieler bei uns positiv. Aber tatsächlich glaube ich, dass es jedem, der jetzt schon im internationalen Fokus steht, guttun würde, mindestens ein weiteres Jahr bei uns zu spielen."

Ein Rat, den sicher die meisten Eintracht-Fans unterschreiben würden. Toppmöller sieht dabei aber nicht nur einen Vorteil für den Klub, sondern vor allem für den Spieler und dessen Entwicklung: "Nicht aus egoistischer, sondern aus fußballerischer Sicht. Weil wir in diesem großen Umbruchsjahr relativ stabil geblieben sind. Mit der ein oder anderen punktuellen Verstärkung im Sommer glaube ich, dass wir dann eine sehr stabile Saison spielen können. Dann kommt die individuelle Qualität noch mal mehr zum Vorschein", so Toppmöller.Vor allem Offensiv-Allrounder Marmoush könnte mit einer richtig guten zweiten Saison im Eintracht-Trikot profitieren. Das Interesse am 25-Jährigen wäre entsprechend noch größer. "Wenn es bei Omar, der jetzt zehn Bundesliga-Tore erzielt hat, dann so ist, dass er 20 Tore schießt, bekommt er noch mal einen ganz anderen Stellenwert", rechnete Toppmöller vor.

Es wäre die perfekte Win-Win-Situation für Klub und Spieler. Markus Krösche könnte sich dann 2025 über klingelnde Kassen freuen. Wobei der SGE-Sportchef das fast schon gewohnt sein dürfte...

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