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Simon Bartsch
15. Dezember 2024
Trotz ein wenig Einsatzzeit ist Mark Uth von einem zufriedenstellenden Comeback noch weit entfernt. Der 33-Jährige freut sich aber, generell wieder auf dem Rasen zu stehen und vertraut seinem Körper. Mit seiner Kreativität, seinem Spielwitz und seiner Abschlussstärke könnte er helfen beim 1. FC Köln: Mark Uth gibt ein Comeback auf Raten.
Gerhard Struber mit Mark Uth
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Einmal sechs Minuten, einmal 19, einmal eine – so lauten die offiziellen Einsatzminuten im bisherigen Saisonverlauf von Mark Uth. Der Offensivspieler hat natürlich schon weitere Einsatzzeit bei der Kölner U21 sowie in Testspielen gesammelt, doch von einem zufriedenstellenden Comeback ist der gebürtige Kölner ohnehin noch ein großes Stück weit entfernt. Gegen Jahn Regensburg dürfte der Porzer am vergangenen Sonntag fast 20 Minuten ran. Seinen Stempel konnte Uth der aus Kölner Sicht schwierigen Begegnung nicht mehr aufdrücken. Das aber sicher auch, weil die gesamte Mannschaft keinen Schlüssel mehr gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Jahn fand. Gut möglich, dass Uth aufgrund mangelnder Alternativen auf seine Einsatzzeit kam. Immerhin war Luca Waldschmidt kurzfristig ausgefallen.
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Auf der Position hinter den Spitzen dürfte der Routinier aktuell die Nummer drei eben hinter Waldschmidt und Florian Kainz sein. Der Österreicher machte in Regensburg sicherlich auch nicht das Spiel seines Lebens, war aber an der alles entscheidenden Szene eben entscheidend beteiligt. Kainz‘ Pass auf Tim Lemperle führte zum Tor. Ob es für den Mittelfeldspieler zu einem Einsatz von Beginn an reicht, bleibt abzuwarten. Denn grundsätzlich spielt Waldschmidt in den Planungen von Gerhard Struber immer eine Rolle, ist für den Trainer ein Unterschiedsspieler. Das könnte irgendwann auch wieder Mark Uth werden. Doch der 33-Jährige ist vorerst wohl froh, überhaupt wieder auf dem Rasen zu stehen. „Für mich ist es generell einfach schön, wieder auf dem Platz zu stehen“, sagte Uth, der gegen den Jahn gar nicht darüber nachgedacht habe, dass seine Verletzungsmisere beim FC ausgerechnet in Regensburg ihren unwirklich erscheinenden Lauf genommen hat.
Vor zweieinhalb Jahren verletzte sich der Angreifer im Pokalspiel in Regensburg. Uth zog sich eine muskuläre Verletzung zu, wurde operiert, kam in drei Spielen zu Kurzeinsätzen, verletzte sich erneut, musste immer wieder unters Messer. Die Saison bezeichnete er später als Seuchensaison, in der Hoffnung, die nächsten würden besser werden. Doch die Verletzungsakte wurde immer länger und länger. So lang, dass zwischenzeitlich über ein mögliches Karriereende des Spielers diskutiert wurde. Auch diese Spielzeit ist alles andere als einfach für den Angreifer. Denn schon beim ersten Einsatz folgte nach fünf Minuten das Aus und das, obwohl die Kölner in der Vorbereitung besonders behutsam mit Uth vorgegangen waren. „Ich hatte mich wieder rangekämpft, war wieder dabei und musste dann sofort wieder raus“, so Uth. „Es war nur eine stärkere Zerrung. Natürlich sind die ersten Tage scheiße. Aber dann musst du einfach weitermachen.“
Nur brauchte der 33-Jährige schon sehr lange, um sich von der stärkeren Zerrung zu erholen. Bei dem Offensivspieler wollen die Geißböcke aktuell kein Risiko eingehen. Denn sie wissen, dass Uth auch wieder eine wichtige Rolle einnehmen kann. Gerade in den vergangenen Spielen wollte es mit der Offensive bekanntlich nicht mehr so rundlaufen bei den Geißböcken. Es fehlten mitunter der Spielwitz, die Kreativität. Und genau dabei kann ein Mark Uth am Ende des Tages helfen. Allerdings nur, wenn der Angreifer auch wirklich fit ist. „Jetzt bin ich guter Dinge, dass ich gesund bleibe. Ich vertraue meinem Körper und muss dieses Vertrauen auch haben.“ Der Weg bis zum Startelf-Einsatz ist allerdings noch ein weiter. Vor einem guten Jahr stand der Kölner letztmals von Beginn an auf dem Feld. Es war der letzte Arbeitstag von Steffen Baumgart beim FC.
Ein Jahr später befinden sich die Geißböcke wieder auf dem Weg nach oben. Und Uth würde nur zu gerne seinen Teil dazubeitragen. „Ich fühle mich gut und der Körper macht mit“, sagt der 33-Jährige.
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