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·5. Dezember 2023
"Man hat manchmal das Gefühl, wir würden uns im Abstiegskampf befinden"

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·5. Dezember 2023
Borussia Dortmund befindet sich in allen drei Wettbewerben noch im Kampf um den Titel. Trotzdem ist die Berichterstattung rund um den BVB teilweise negativ. Sportdirektor Sebastian Kehl ordnet die Lage ein.
Nach 20 Saisonspielen steht Borussia Dortmund wettbewerbsübergreifend bei zwölf Siegen, fünf Remis und drei Niederlagen. Das ist keineswegs eine schlechte Bilanz. Trotzdem sieht sich der BVB einem ständigen Druck ausgesetzt. Man könnte jedoch meinen, dieser kommt vor allem von außen. "Es ist nie ganz einfach bei einem Klub wie Borussia Dortmund", sagt Sebastian Kehl im Interview mit dem kicker und betont: "Wir sind noch überall im Rennen - und trotzdem hat man medial manchmal das Gefühl, wir würden uns im Abstiegskampf befinden. Was das angeht, werden wir deutlich anders behandelt als mancher Konkurrent von uns, bei dem es beschaulicher zugeht."
Dies sei laut dem Manager der Schwarzgelben "vielleicht auch ein Stück weit dem Zeitgeist geschuldet, es wird besonders im Internet schnell und hart geurteilt", findet Kehl. "Hinzu kommt das Massen-Mengen-Phänomen: Der BVB emotionalisiert jeden Tag sehr viele Menschen. Für mich ist das absolut ein Zeichen von Stärke", so der Dortmunder Sportdirektor, der eigenen Aussagen zufolge mit allem "gut klar" komme. "Es ist für uns alle hier ein Antrieb, um für den Erfolg des BVB zu arbeiten. Dafür ziehen alle Verantwortlichen an einem Strang - ohne Wenn und Aber", so Kehl.
Die Westfalen empfänden die aktuelle Lage "nicht als Drucksituation, sondern gehen positiv an die Dinge heran", stellt Kehl klar und fügt hinzu: "Uns bieten sich große Chance in diesen Spielen, wir können sehr viel gewinnen. Letztlich sind das doch genau jene Highlight-Wochen, für die alle tagtäglich leben und trainieren. Wir glauben an uns und unsere Stärke." Am Mittwochabend (20.45 Uhr) ist der BVB schon wieder gefordert: auswärts beim VfB Stuttgart im DFB-Pokal.