Majestätsbeleidigung: Trainer kritisiert Ronaldo | OneFootball

Cristiano Ronaldo wartet in Saudi-Arabien noch auf sein erstes Erfolgserlebnis in einem Pflichtspiel. Der neue Superstar der Wüsten-Liga hat mit Al-Nassr am Donnerstag gar das Halbfinale im Saudi Super Cup gegen Al-Ittihad mit 1:3 verloren. Für den Altmeister gibt es jetzt sogar Kritik aus den eigenen Reihen.

"Eine Sache, die den Verlauf des Spiels verändert hat, war die vergebene Chance von Ronaldo in der ersten Hälfte", zitiert das Portal Goal Al-Nassr Chefcoach Rudi Garcia. Was war passiert? Beim Stand von 0:1 fand eine Flanke den Portugiesen, der seinen Abschluss aus eigentlich aussichtsreicher Position nicht gut genug steuern konnte und so seinen Meister in Keeper Marcelo Grohe fand. Mehr oder weniger im Gegenzug legte Al-Ittihad das 0:2 nach und befand sich so endgültig auf der Siegerstraße.

Zu allem Überfluss Messi-Sprechchöre

Noch ist Ronaldo für seinen neuen Klub nicht die erhoffte sportliche Verstärkung, freilich hat seine Verpflichtung längst nicht nur eine fußballerische Komponente. Der fünffache Weltfußballer soll den Sport in Saudi-Arabien populärer machen und ist wohl, wenn auch aktuell nicht in offizieller Funktion, als eine Art Botschafter für die WM-Bewerbung des Landes für 2030 vorgesehen. Neben seiner vergebenen Großchance und der Kritik von Garcia gab es für Ronaldo übrigens noch eine Majestätsbeleidigung: Die Fans von Al-Ittihad machten sich einen Spaß daraus, während des Spiels immer wieder den Namen von Lionel Messi (Paris Saint-Germain) zu skandieren. Der ewige Rivale hat Ronaldo also auch in die, mit Verlaub, sportliche Bedeutungslosigkeit verfolgt.