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·18. April 2025

Magath will HSV-Präsident werden: Ein Comeback mit Symbolkraft?

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Felix Magath hat von seiner großen Liebe Hamburger SV schon mehrfach einen Korb bekommen. „Es schmerzt, natürlich“, monierte der 71-Jährige einst im kicker: „Dreimal wurde ich von HSV-Verantwortlichen angesprochen, und ich habe dreimal meine Bereitschaft erklärt zu helfen. Und dreimal wurde anders entschieden.“ Doch trotz der zahlreichen Absagen schlummert der Wunsch nach einer Rückkehr weiterhin in Magath, der deshalb nun einen vierten Anlauf nimmt – als Präsident.

Bei der Mitgliederversammlung am 21. Juni will Magath für das Amt, für das Inhaber Marcell Jansen nicht erneut antreten wird, kandidieren. Das gab er in einer Mitteilung bekannt, die er gemeinsam mit seinem potenziellen und durchaus prominenten Partner Richard Golz veröffentlichte. Der frühere Torwart, den Magath Ende der 1980er-Jahre zum Profi und später als HSV-Trainer zum Kapitän machte, soll ihm nämlich als Vizepräsident zur Seite stehen.


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Magath: Neuer Anlauf beim HSV

Das Duo verfolgt ambitionierte Ziele, in erster Linie soll der Klub in der Breite stärker aufgestellt werden. Ein großer Verein wie der HSV müsse „seine Jugend bestmöglich unterstützen – in jeder Abteilung“, wird Magath zitiert. Und: „Wir wollen Talente nicht nur ausbilden, sondern sie als festen Bestandteil der Mannschaften verankern und zur Identität des Vereins machen.“

Es wäre ein Comeback mit Symbolkraft. Schließlich gilt Magath, der sich 2022 bei seiner bisher letzten Station als Interimstrainer von Hertha BSC in der Relegation gegen den HSV durchgesetzt hatte, als eine der prägendsten Figuren der Klubgeschichte. Als Spieler wurde er mit Hamburg dreimal deutscher Meister, 1983 erzielte er das entscheidende Tor im Finale um den Europapokal der Landesmeister gegen Juventus Turin. Als Trainer stand er von 1995 bis 1997 in der Hansestadt an der Seitenlinie.

In der turbulenten jüngeren Vergangenheit des Traditionsvereins stand eine Rückkehr in unterschiedlichen Funktionen bereits 2007, 2014 und 2017 im Raum. „Es gab jeweils Personen, die mich holen wollten“, sagte Magath. Dabei hätte es aber auch immer Personen gegeben, „die ihre eigenen Interessen über die des HSV gestellt haben. Und das, um ihre eigenen Position nicht zu gefährden“.

Und so will Magath also im Jahr 2025 einen anderen Weg zurück zur alten Liebe gehen. Die finale Zulassung der Kandidatur erfolgt nach Ablauf der Bewerbungsfrist am 2. Mai, für das Präsidenten-Amt hatten bislang der Ehrenrats-Vorsitzende Kai Esselsgroth und der Unternehmer Franck Ockens ihre Kandidatur bestätigt.

Magath weiß, was er will. Bleiben nur die Fragen, ob der HSV dieses Mal die Gefühle erwidern wird. Und ob er dann als Präsident eines Bundesligisten starten würde. (SID)

(Photo by Neil Baynes/Getty Images for DFB)

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