Männer-Nationalteam: Torloses Remis gegen Dänemark | OneFootball

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Schweizerischer Fussballverband (SFV)

·23. März 2024

Männer-Nationalteam: Torloses Remis gegen Dänemark

Artikelbild:Männer-Nationalteam: Torloses Remis gegen Dänemark

Das erste Spiel des Männer-Nationalteams im EM-Jahr endete unentschieden. Weil in Kopenhagen die Vorsicht dominiert, trennten sich Dänemark und die Schweiz torlos.

Vom Testspiel gegen Dänemark, in der Weltrangliste mit Rang 21 nur zwei Plätze hinter der Schweiz klassiert, erwartete sich das Nationalteam eine erste Prüfung im Hinblick auf die EM in Deutschland. Enttäuscht wurden sie in diesem Sinne nicht. Vor einer eindrücklichen Kulisse im legendären Parken-Stadion trafen sie auf einen Gegner, ebenfalls EM-Teilnehmer, der sich nicht versteckte und die Gäste zu Beginn gleich mit Defensivarbeit eindeckte. Die Partie war zumindest zeitweise intensiv geführt, aber stets auch mit der nötigen Vorsicht. Die Schweizer aber werden das Unentschieden gerne nehmen, um nach einem schwierigen Herbst neuen Mut zu schöpfen.


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Umstellung des Systems

Trainer Murat Yakin gab dem Premier-League-Duo mit Fabian Schär und Manuel Akanji in der Innenverteidigung nochmals eine Möglichkeit, wobei er ein wenig trickste. Yakin setzte auf drei respektive fünf Verteidiger. Ricardo Rodriguez rückte in die Mitte und Dan Ndoye, der gegenüber Xherdan Shaqiri den Vorzug erhalten hatte, nahm im Defensivspiel die Rolle des linken Verteidigers ein - zwischen der 65. und 84. Minute die des rechten. Damit wurde die bei der Aufgebotspräsentation bereits angekündigte Systemumstellung Tatsache. Defensiv hielt die Variante, was sich der Trainer von ihr erhoffte.

Die Mitte wurde zugemacht, die dänischen Angreifer um Manchester Uniteds Talent Rasmus Höjlund konnten sich nur selten in Szene setzen. Bei der Angriffsauslösung zeigten die Schweizer noch Entwicklungspotenzial. Dass an den (beidseits) wenigen Offensivaktionen meist Ndoye beteiligt war, zeigt das Laufpensum, das er leisten musste, deutlich auf.

Sommers Verletzung und Forfait

Der dänische Torhüter Kasper Schmeichel, der sein 100. Spiel für Dänemark bestritt, womit ihm noch 29 Partien bis zur Marke seines Vaters Peter fehlen, musste erst nach einer halben Stunde richtig eingreifen. Kurz darauf kam es auf der Schweizer Seite zu einem Goalie-Wechsel. Yann Sommer knickte mit dem rechten Fuss ab und musste das Spielfeld verletzt verlassen, weshalb Yvon Mvogo zu seinem siebten Länderspiel kam. Den Glanzpunkt hatte der 29-jährige Freiburger, als er in der 61. Minute einen von Christian Eriksen getretenen Freistoss glänzend parierte.

Sommer wird das Nationalteam verlassen und reist für medizinische Abklärungen zu seinem Verein Inter Mailand. Für ihn wird Jonas Omlin (Borussia Mönchengladbach) nachnominiert, der im Laufe des Sonntags in Dublin zum Team stossen wird.

Stimmen zum Spiel:

Fabian Schär: «Die ganze Mannschaft hat solidarisch verteidigt, wir haben defensiv wenig zugelassen. Es war sehr wichtig für das Vertrauen, dass wieder einmal zu Null spielten. Offensiv müssen wir mehr Risiko eingehen, mehr Spieler in Strafraum bringen, der letzter Pass fehlte vielleicht. Daran müssen wir arbeiten, aber auf der Leistung insgesamt können wir aufbauen.»

Granit Xhaka: «Wenn man die letzten Monate sah, stand eine komplett andere Mannschaft auf dem Platz, die füreinander lief, als Einheit auftrat, positiv blieb, die eine gute Körpersprache hatte und miteinander redete. Es war noch nicht alles perfekt, aber wir standen defensiv sehr stabil, waren auch mit Ball gut. Die ganze Woche hatten wir intensive und gute Trainings, es war viel Positives zu spüren. Heute hatten wir in den ersten 15 Minuten Schwierigkeiten und haben in der zweiten Halbzeit zugelegt. Es war ein guter Start ins neue Jahr, aber wir müssen weitermachen.»

Am Dienstag in Dublin gegen Irland

Für die Nati geht es am Sonntag weiter nach Irland. Am Dienstag (20.45 Uhr Schweizer Zeit) trifft das Nationalteam in Dublin auf Irland, das die Qualifikation für die EM verpasst hat.

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