Ex-Nationaltrainerin Inka Grings spricht über das Aus in der Schweiz | OneFootball

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·25. April 2024

Ex-Nationaltrainerin Inka Grings spricht über das Aus in der Schweiz

Artikelbild:Ex-Nationaltrainerin Inka Grings spricht über das Aus in der Schweiz

Inka Grings wurde als Trainerin der Schweizer Frauen-Nati im vergangenen  November entlassen. Mit einigem Abstand spricht sie über das Aus beim SFV.

Dieses schmerzt sie weiterhin, wie Grings im Interview mit "Sport 1" betont. Vor allem mit der Art und Weise ist sie nicht einverstanden. Ein vermeintlicher Steuerskandal wurde neben dem sportlichen Abschneiden thematisiert. "Das war nicht einfach, denn die Situation beruhte auf falschen Äusserungen und Berichten. Ich fühlte mich machtlos. Es gibt Schlimmeres im Leben, aber es war wirklich nicht leicht", sagt die 45-Jährige.

Grings ist aber keineswegs gebrochen: "Ich bin jedoch jemand, der schnell wieder aufsteht, und diese unschöne Erfahrung verbuche ich auch als wertvoll." Inhaltliche Kritik an ihrem Job in der Schweiz, wo sie lediglich eines von 14 Spielen gewann, lässt sie nur teilweise gelten: "Bezüglich der wenigen gewonnen Spiele muss man sich schon erklären. Die Schweiz hat den Prozess der Verjüngung verpasst. Ich hatte die klare Aufgabe, dies nun bis zur EM 2025 einzufädeln. Wir haben die stärkste WM gespielt, die die Schweiz bis dato gespielt hat. Keine Niederlage gegen grosse Gegner und das Ausscheiden gegen den anschließend hochverdienten Weltmeister ist keine Schande. Die Verjüngung anschließend hat hervorragend gegriffen."


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Grings wird ihre Trainerkarriere auf jeden Fall fortsetzen. Auch ein Wechsel in den Männerbereich ist für die frühere Nationalspielerin ein Thema: "Natürlich ist es ein Ziel von mir, in den Herrenbereich zu kommen. Für mich gibt es keinen Lieblingsverein. Für mich ist es wichtig, unter professionellen Bedingungen arbeiten zu können. Das kann man auch im Frauenbereich. Der Frauenfussball hat sich enorm entwickelt. Man traut uns Frauen aber immer noch nicht so viel zu. Der Weg in den Männerfussball ist sehr schwierig."

Dabei könnte sie bei den Männern zunächst auch als Co-Trainerin anfangen: "Ich weiss noch nicht, wie der Männerfussball im Profibereich tickt. Ich komme aus dem Frauenbereich, der auch wahnsinnig intensiv ist. Aber nichtsdestotrotz ist das ein Bereich, in dem es Typen gibt, sei es bei den Männern oder bei den Frauen. Der einzige Unterschied ist der sprachliche Umgang."

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