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·17. November 2024
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Deutschland war in Russland erstmals in der Ära Löw krachend bei einem Turnier gescheitert. Der ehemalige DFB-Coach machte dennoch weiter.
Joachim Löw bedauert in der Nachbetrachtung, nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 nicht als Bundestrainer aufgehört zu haben. „Ja, auf jeden Fall. Das war sicherlich ein Fehler“, sagte Löw am Sonntagabend bei SWR Sport und ergänzte: „Nach so einer Geschichte hätte ich sagen müssen, ich mache den Weg frei. Jetzt müssen neue Impulse her, ein paar neue Ideen, ein neuer Trainer. Das wäre sicherlich besser gewesen.“
Deutschland war in Russland erstmals in der Ära Löw krachend bei einem Turnier gescheitert. Zuvor hatte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unter dem heute 64-Jährigen stets mindestens das Halbfinale bei Europa- und Weltmeisterschaften erreicht. Die Krönung war der WM-Titel 2014 in Brasilien.
Nach dem historischen Gruppen-K.o. vor sechs Jahren – nie war eine Nationalmannschaft so früh bei einer Weltmeisterschaft ausgeschieden – hätten er und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff sich aber „verantwortlich gefühlt. Wir müssen irgendwie den Karren wieder aus dem Dreck ziehen. Dafür sind wir da und das müssen wir jetzt auch nochmal beweisen. Aber das war natürlich nicht richtig“, sagte Löw und schob mit Blick auf 2018 nach: „Spätestens dann wäre der richtige Zeitpunkt gewesen“, um aufzuhören.
Löw aber machte weiter, führte Deutschland noch zur wegen der Corona-Pandemie in 2021 verlegten Europameisterschaft – und schied mit seinem Team im Achtelfinale gegen England aus. Erst anschließend folgte das Ende auf der DFB-Trainerbank – nach rund 15 Jahren.