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·20. Januar 2025
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Bayer Leverkusen kann in Madrid einen großen Schritt Richtung Champions-League-Achtelfinale machen – und freut sich auf eine hitzige Atmosphäre.
Madrid (SID) Das Achtelfinale vor Augen, elf Siege in Serie im Rücken – aber eine hitzige Atmosphäre und ein spanisches Schwergewicht vor der Brust: Double-Gewinner Bayer Leverkusen reist mit großem Selbstvertrauen zum Königsklassen-Kracher bei Atletico Madrid, weiß aber um die Schwere der Aufgabe im Hexenkessel Wanda Metropolitano.
„Mentalität gegen Mentalität. Qualität gegen Qualität. Wir werden alles dafür tun, mit einem positiven Ergebnis zurückzukommen“, sagte Anführer Granit Xhaka vor dem wegweisenden Champions-League-Auswärtsspiel in der spanischen Hauptstadt am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN). Mit 13 Zählern aus sechs Partien hat die Werkself eine gute Ausgangsposition im Kampf um den direkten Achtelfinaleinzug, mit einem Sieg im Osten Madrids würde das Team von Trainer Xabi Alonso einen riesigen Schritt in Richtung Runde der letzten 16 machen.
Der Spanier, der fünf Jahre seiner Karriere (2009-2014) bei Atleticos Stadtrivale Real verbrachte, erwartet einen „Top-Gegner“, sieht aber auch „eine große Chance“ für seine Mannschaft. Und diese muss sich beim Zweiten der spanischen Liga angesichts der aktuellen Form keinesfalls verstecken. „Wir müssen auf dem Gaspedal bleiben“, betonte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes nach elf Pflichtspielsiegen in Serie: „Das Ziel ist es, unter die ersten Acht zu kommen.“
Dafür brauchen die Leverkusener noch Punkte, das Duell in Madrid wird angesichts des machbaren Heimspiels zum Abschluss der Ligaphase gegen Sparta Prag (29. Januar) zur Schlüsselpartie. Atletico lauert mit zwölf Punkten knapp hinter dem deutschen Meister.
Verzichten muss die Werkself in Madrid und für den Rest der Saison dabei auf Offensivspieler Martin Terrier, der sich beim Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach (3:1) wie befürchtet einen Riss der rechten Achillessehne zuzog. Dafür setzt Alonso einmal mehr auf seinen Ausnahmekönner Florian Wirtz, der gegen Gladbach mit drei Scorerpunkten geglänzt hatte und im Nachgang mit Lob überschüttet wurde.
Wirtz sei ein „genialer Spieler“, huldigte Alonso seinen Erfolgsgaranten, Sky-Experte und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus nannte den 21-Jährigen einen „Zauberer, einen Künstler“ – nur Wirtz selbst, der in der Königsklasse bei fünf Toren aus sechs Spielen steht, blieb gewohnt bescheiden: „In erster Linie geht es mir darum, dass wir gewinnen.“
Und das haben die Leverkusener in ihrer Historie bei Atletico noch nie getan, beim letzten Aufeinandertreffen in Spanien im Herbst 2022 gab es ein 2:2 – nun soll es im Idealfall noch besser laufen. „Wir freuen uns total darauf“, sagte Rolfes: „Das ist Champions League, wie sie sein soll.“ (SID)
(Photo by Pau Barrena/Getty Images)