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·12. April 2025
Leo Beenhakker tot – WM-Trainer ohne einen einzigen Sieg…

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·12. April 2025
Leo Beenhakker ist tot. Am 10. April 2025 verstarb der frühere Bondscoach Leo Beenhakker im Alter von 82 Jahren. Der gebürtige Rotterdamer war bereits seit Mitte der 1960er-Jahre als Trainer tätig, Ajax Amsterdam, Feyenoord und die niederländische Nationalmannschaft („Elftal“) coachte er jeweils 2-mal. Fussballdaten.de verneigt sich vor der Lebensleistung von Leo Beenhakker und erinnert an ihn- mit Zahlen seiner Trainerkarriere und mit einem unvergessenen Spruch.
Den Fans in Deutschland respektive im Schwäbischen dürfte vor allem dieser 15. September 1998 mit Leo Beenhakker in Erinnerung geblieben sein.
Mit 3:1 hatte er mit Feyenoord Rotterdam in der ersten Runde im UEFA-Cup beim VfB Stuttgart triumphiert.
Die Frage, wie dem deutschen Fußball, 1998 nicht gerade im kreativen Hoch, denn zu helfen sei, beantwortete Leo Beenhakker anschließend (zu) lässig: „Haben Sie eine Stunde Zeit?“
Die Schwaben ließen das natürlich nicht auf sich sitzen. Am 29. September 1998 spielten sich Fredi Bobic, Krassimir Balakow und Co. im Stadion „De Kuip“ in einen Rausch – und eliminierten Feyenoord Rotterdam in der 90. Minute doch noch mit 3:0.
Erstmals als Cheftrainer sah man Leo Beenhakker im Jahr 1968, also vor 57 Jahren, beim SC Veendam.
1985 berief ihn der niederländische Fußball-Verband (KNVB) erstmals zum Bondscoach.
Doch für die erste WM-Teilnahme seit 1978 reichte es für „Ons Oranje“ nicht – Holland scheiterte in den Qualifikations-Playoffs für Mexiko 1986 am Nachbarn Belgien aufgrund der Auswärtstor-Regel.
„Der General“, Rinus Michels († 2005), übernahm im Frühjahr 1986 und führte die Niederlande 1988 in der BR Deutschland zur Europameisterschaft und zum bis heute einzigen Titel.
Beenhakker kehrte kurz vor der WM 1990, in die die Niederländer als amtierender Europameister gingen, zum Nationalteam zurück.
Bei der WM-Endrunde in Italien scheiterte er mit dem Star-Ensemble um Ruud Gullit in einem epischen Spiel in Mailand im Achtelfinale mit 1:2 am Erzrivalen aus Deutschland.
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