Kuriose Statistik: Bayern besiegt Wolfsburg und den xG-Wert | OneFootball

Der FC Bayern hat beim 4:2-Erfolg beim VfL Wolfsburg sicherlich nicht seine beste Saisonleistung gezeigt, der Auswärtssieg für die Münchner war dennoch extrem wichtig. Der FCB präsentierte sich vor allem in der ersten Hälfte sehr effizient und besiegte am Ende nicht nur die Wölfe, sondern auch den xG-Wert.

Mit 52:48 Prozent Ballbesitz und 19:9-Schüsse war der VfL Wolfsburg rein statistisch betrachtet die überlegene Mannschaft im Duell gegen die Bayern. Am Ende gingen die Wölfe dennoch mit 2:4 als Verlierer vom Platz. Der deutsche Rekordmeister präsentierte sich in der Anfangsphase so effizient wie selten in dieser Saison und lag bereits nach 19. Minuten und den ersten drei Torchancen mit 3:0 in Front.

Wolfsburg-Coach Niko Kovac haderte nach dem Spiel mit dem Ausgang der Partie: “Bayern hat aus den ersten beiden Schüssen 3 Tore erzielt, weil Kingsleys Flanke kein Schuss war. Ich denke wir hatten heute viel Pech.”

xG-Wert spricht gegen die Bayern

Mit Blick auf den xG-Wert (steht für “Expected Goals”, zu Deutsch: “zu erwartende Tore”) sind die Aussagen von Kovac durchaus nachvollziehbar. Wie “SPOX” berichtet, lag der xG-Wert am Ende bei 2,63 zu 0,54, für den VfL Wolfsburg.

Der xG-Wert misst die Qualität eines Schusses basierend auf verschiedenen Variablen wie Art der Vorlage, Schusswinkel und Entfernung vom Tor, ob es ein Kopfball war oder ob im Vorfeld eine Großchance erfasst wurde. Addiert man die Expected Goals einer Mannschaft, erhält man einen Hinweis auf das Verhältnis der Tore zu den abgegebenen Schüssen einer Mannschaft. Heißt im Klartext: in Sachen Qualität der Torchancen hätten die Bayern mit ihren Abschlüssen, rein statistisch betrachtet, keine vier Treffer erzielen dürfen. Die Wölfe hingegen lagen leicht unter ihrem errechneten Wert.

Den Bayern wird es am Ende egal sein, was der xG-Wert sagt. Mit dem 4:2-Erfolg gegen die Wölfe hat man den ersten Bundesliga-Sieg im neuen Jahr eingefahren und den zweiten Erfolg in Folge.