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·24. Mai 2025

Kuntz liefert Einblicke: „Haben im Dezember mit mehreren Trainern gesprochen“

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Stefan Kuntz übernahm vor einem knappen Jahr beim HSV als Sportvorstand. Seitdem erlebte er eine turbulente Zeit, schaffte aber anders als sein Vorgänger Jonas Boldt den Aufstieg im ersten Anlauf.

Im Gespräch mit der Mopo blickte Stefan Kuntz (62) auf sein Wirken, dessen Bedeutung ihm bereits am ersten Tag klar wurde: „Als ich auf der Geschäftsstelle die Menge der Mitarbeiter und danach die vielen Journalisten bei der Pressekonferenz gesehen habe, wurde mir die Strahlkraft des Vereins noch einmal richtig bewusst.“ Der damalige Trainer Steffen Baumgart (53) bekam direkt das Vertrauen des neuen Sportvorstandes ausgesprochen, konnte die Erwartungen aber nur zu Saisonbeginn erfüllen.


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Eine ab Ende Oktober beginnende Schwächeperiode, verbunden mit dem Absturz auf Rang acht, führte letztlich zur Trennung von Baumgart. Die Entscheidung sei Kuntz sehr schwer gefallen. Deshalb fand er trotz der durchwachsenen Bilanz viele lobende Worte für den Ex-Coach: „Durch unsere Übereinstimmung, den HSV-Nachwuchs zu stärken, haben unter Steffen Fabio Baldé und Otto Stange bei den Profis debütiert. Was ich großartig finde: Er hat mir auch nach seiner Entlassung vor jedem Spiel geschrieben und Glück gewünscht. Das zeugt von sehr viel Größe.“

HSV: Kuntz spricht über Entscheidung mit Polzin

Auf Baumgart folgte Merlin Polzin (34), dessen endgültige Beförderung erst kurz vor Weihnachten feststand. „Wir haben im Dezember mit mehreren Trainern gesprochen, in jede Richtung. Das gehört in dem Geschäft dazu. Während Claus Costa in erster Linie unterwegs war, habe ich den Part übernommen, Merlin intensiv zu beobachten. Von Tag zu Tag, von Spiel zu Spiel, hat er mehr Argumente gesammelt. Zwei Tage vor dem Spiel gegen Fürth stand die Entscheidung, mit ihm weiterzumachen, das habe ich dem Aufsichtsrat mitgeteilt“, berichtete Kuntz.

Anschließend gewann der HSV eindrucksvoll mit 5:0 gegen Fürth. Polzin bekam die Chance, im Winter-Trainingslager seine Inhalte der Mannschaft weiter näher zu bringen. „In der Türkei hat sich sehr vieles entwickelt, dort wurde der Grundstein für die starke Rückrunde gelegt. Die Zeit war Gold wert“, so der eng mit dem „wahnsinnig fleißigen“ Sportdirektor Claus Costa (40)  zusammenarbeitende Sportvorstand.

Über weite Strecken überzeugte der HSV in der Rückserie, überstand letztlich auch die Negativphase im April und feierte durch einen 6:1-Erfolg über Ulm die Rückkehr in die Bundesliga. Zwar wurde am letzten Spieltag die Meisterschaft verspielt, doch die Freude über den Aufstieg überwog. Verantwortliche und Mannschaft bekamen die Euphorie am vergangenen Montag nochmals zu spüren.

Den Empfang im Rathaus durch den Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (59) habe Kuntz sehr gerührt. Ohnehin sei „der ganze Tag in der Innenstadt mit unseren Fans war eine wunderbare Abrundung“ gewesen. Bevor sich der Sportvorstand in den Urlaub verabschiedet will er den Verein auf die Bundesliga vorzubereiten. „Die Arbeit geht weiter – gerade und auch im Erfolg“, lautete sein Credo. Denn der HSV will sich nach siebenjähriger Abstinenz wieder im Oberhaus etablieren.

(Photo: Getty Images)

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