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·23. Oktober 2018
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Der Korruptionsskandal im belgischen Fußball zieht weitere Kreise. Als zweiter Erstliga-Trainer ist Peter Maes vom Abstiegskandidaten SC Lokeren ins Visier der Ermittler geraten. Nach seiner vorübergehenden Festnahme zu Wochenbeginn ist der 54-Jährige am Dienstag unter Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
Die Staatsanwaltschaft wirft Maes Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vor. Anders als andere Angeklagte in der Affäre muss sich der frühere Torwart jedoch nicht wegen Bestechung und Spielmanipulation verantworten.
Im Mittelpunkt des Skandals um die Manipulation von mehreren Ligaspielen in der vergangenen Saison stehen mehrere Spielerberater und Schiedsrichter. Vor der Verhaftung von Maes hatte die Staatsanwaltschaft nach einer Razzia bei sechs Erstliga-Vereinen und insgesamt sechs weiteren Ländern gegen 19 Personen Anklage erhoben und gegen neun Beschuldigte Haftbefehle erwirkt. Zu den Angeklagten gehört auch der kroatische Maes-Kollege Ivan Leko von Belgiens Meister und Borussia Dortmunds Champions-League-Gegner FC Brügge.
Für Maes könnte seine mutmaßliche Verwicklung in den Skandal auch berufliche Konsequenzen haben. Lokerens Präsident Roger Lambrecht kündigte am Dienstag in der belgischen Zeitung Grenzecho Überlegungen zur weiteren Zusammenarbeit mit dem Coach an.