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·12. Juni 2024

Kommentar: Gute Argumente zur richtigen Zeit, mehr aber noch nicht

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Kommentar: Gute Argumente zur richtigen Zeit, mehr aber noch nicht

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Simon Bartsch

12. Juni 2024

Die Pressekonferenz der Initiative „FC-Zukunft“ am Montag, nun der Mitgliederstammtisch – die FC-Bosse um Christian Keller und Co. erfahren gerade viel Gegenwind. Ausgerechnet in den Tagen zuvor präsentieren die Kölner Verantwortlichen eine Handvoll positive Argumente.

Mit dem Verbleib von Jan Thielman, Eric Martel und Timo Hübers sowie der Vertragsverlängerung von Fayssal Harchaoui und Julian Pauli sowie der unmittelbar bevor stehenden Verpflichtung des neuen Trainers Gerhard Struber haben Christian Keller und Co. zahlreiche positive Signale gesendet. Die machen die Vorkommnisse und die daraus folgende desolate Saison nicht wett, sorgen aber doch für so etwas wie Aufbruchstimmung. Der Sturm ist damit noch nicht überstanden. Ein Kommentar zu den Entwicklungen beim 1. FC Köln.

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Eine gewisse Häme ließ sich durchaus in dem Video lesen, dass der FC zur Überraschung des Sonntags auf den Sozialen Wegen in die weite Welt schickte. Auf Zeitungsausschnitte, die bereits den Abschied von Timo Hübers kolportierten, wird in dem Reel eben jener Spieler eingeblendet, der verkündet, dass er eben doch bei den Geißböcken bleiben wird. Balsam auf die geschundene Seele der Kölner Bosse. Ob die Häme in der aktuellen Situation angebracht ist, ist fraglich. Denn die Kölner Verantwortlichen mussten in den vergangenen Wochen viel einstecken und die Kritik war und ist an vielen, vielleicht sogar den meisten Stellen durchaus berechtigt. Nun gab es aber gleich mehrere positive Nachrichten innerhalb von wenigen Tagen. Christian Keller scheint seine Ankündigung wahrzumachen, dass er eine wettbewerbsfähige Mannschaft in die kommende Zweitliga-Saison schicken will. Tatenlos ist der Sportdirektor dieser Tage ganz sicher nicht.

Thielmanns Verbleib keine Sensation, aber ein gutes Zeichen

Auf die Katerstimmung Mitte Mai lässt sich bei vielen Fans in den Sozialen Medien nun so etwas wie Hoffnung herauslesen. Kein Wunder. Als vor einigen Wochen plötzlich von sieben Spielern mit Ausstiegsklausel die Rede war, wähnten sich bereits viele FC-Anhänger in der Spielzeit 25/26 in Stadien in Essen, Verl oder am Sportpark Höhenberg, also irgendwo in der 3. Liga. Nun steht aber ein Gerüst, das auf den ersten Blick doch viel von einer Mannschaft hat, die sich durchaus irgendwo im oberen Drittel der 2. Liga aufhalten kann, wenn denn viel zusammenläuft.

Die Entwicklungen sind durchaus bemerkenswert. Vielleicht nicht unbedingt, weil Mark Uth seinem FC im zarten Alter von 32 Jahren und verletzungsgeplagt die Treue geschworen hat. Auch der Verbleib von Jan Thielmann war nach seinen warmen Worten im März, aufgrund seiner FC-Historie und seiner Verbundenheit zu Köln keine Sensation. Obgleich der 22-Jährige wohl schon den nächsten Schritt auf der Karriereleiter hätte gehen können. Das galt auch für Eric Martel, dem man ebenfalls ein großes Potenzial nachsagt. Angebote werden dem 22-jährigen Kapitän der U21-Nationalmannschaft mit Sicherheit vorgelegen haben und doch entschied sich auch der Mittelfeldspieler für die Geißböcke. Ein Achtungserfolg für Keller und Co.

Das erwartete Horrorszenario ist ausgeblieben

Dann noch Timo Hübers, dem so mancher Experte schon das Ticket nach Italien in die Hand drücken wollte. Wie es zu dieser Wende gekommen ist und ob es überhaupt eine war, liegt im Reich der Spekulationen. Es ist weder bekannt, ob der Abwehrspieler ein schickes Handgeld für den Verbleib bekommen hat noch, ob die Angebote aus Italien oder England konkret waren. Von einem grundsätzlichen Interesse an einem Abwehrspieler mit diesen starken Saison-Werten sollte man jedenfalls ausgehen dürfen. Fakt ist, dass die Ausstiegsklausel nicht aktiviert wurde, Hübers wie Thielmann und Martel den Gang in die 2. Bundesliga antritt und Christian Keller diesen Umstand ebenfalls als positiven Arbeitsnachweis verbuchen kann.

Von den sieben Spielern, die über eine Ausstiegsklausel verfügen, ist bislang nur Jeff Chabot wirklich gewechselt, Marvin Schwäbe könnte folgen, die Entscheidungen von Florian Kainz und Linton Maina stehen noch aus, genauso wie eine Zusage von Davie Selke, dessen Kontrakt keine Gültigkeit für Liga zwei hat. Selke und Kainz können sich dem Vernehmen nach einen Verbleib vorstellen.

Das erwartete Horrorszenario ist Stand jetzt ausgeblieben, auch wenn einige Kritiker bereits die ersten Zweifel am künftigen Cheftrainer bekunden. Stattdessen hat der FC die Vertragsverlängerung von U17-Weltmeister Fayssal Harcahoui und Talent Julian Pauli verkündet und damit ein weiteres positives Signal gesendet. Das alles unmittelbar vor dem eigenen Mitgliederstammtisch am Mittwoch, bei dem mit unangenehmen Fragen zu rechnen sein wird.

Aufbruchstimmung beim FC?

Mit den positiven Meldungen haben die FC-Bosse pünktlich Argumente gesammelt und auch zeitlich breit gestreut. Wenn man so will, genau zum richtigen Zeitpunkt. Die können die folgenschweren Fehleinschätzungen, verpassten Chancen und letztlich den verdienten Abstieg nicht wettmachen. Sie werden ebenfalls die Kritik an der Vereinsführung am Mitgliederstammtisch nicht verstummen lassen, der erwartete Sturm könnte aber möglicherweise abgeschwächt worden sein. Wie es für den FC auf der obersten Ebene weitergeht, scheint zumindest fraglich. Auch wenn das Team Prestin am Montag nur wenige handfeste Argumente lieferte.

Die sportliche Situation ist aber so, wie sie ist. Christian Keller und Co. tun gerade alles dafür, sie möglichst schnell zu verbessern. Auch das in gewisser Weise genau zum richtigen Zeitpunkt. Aus der Untergangsstimmung ist bei den ersten Fans jedenfalls so etwas wie Aufbruchstimmung geworden. Was diese wert ist, wird dann die alt bekannte Wahrheit auf dem Platz offenbaren.


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