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Matti Peters·8. Dezember 2019
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Matti Peters·8. Dezember 2019
Der 1. FC Nürnberg gastiert am Montagabend beim VfB Stuttgart. Der neue Trainer Jens Keller hat in seiner kurzen Amtszeit schon eine größere Baustelle ausgemacht.
Er müsse die Mannschaft „mental stärker bekommen, damit sie sich nicht von jedem Rückschlag so runterziehen lässt“, sagte er während der Spieltags-Pressekonferenz. Ob die Selbstzweifel ein größeres Problem seien? „Ja“, lautet Kellers Antwort.“
In der Mannschaft bewegt sich etwas, aber nicht zum Guten.“ Es besteht also viel Aufbauarbeit. So zumindest Kellers Eindruck aus einigen Schlüsselmomenten nach zwei Spielen.
Ein Sieg im Duell mit seinen ehemaligen Schützlingen beim VfB wäre einerseits sicher eine kleine Genugtuung, würde aber vor allem dabei helfen das Selbstverständnis zu stabilisieren. Der Respekt wird im gleichen Schritt aber durchaus vorhanden sein. Die Stuttgarter gelten für Lokalmatador Keller als das Team mit dem „nach wie vor besten Kader“, mit einer „unheimlichen Qualität in der Breite“.
Auf der Pressekonferenz des VfB sprach Chefcoach Tim Walter irrtümlicherweise von Kollege „Christian Keller“. Jens Keller nahm es mit Humor: „Thomas Walter?“, fragte er lächelnd nach und erklärte: „Ich kenne im Verein niemanden mehr, da hat sich alles verändert.“
Ein besonderes Spiel ist es für den 49-Jährigen aber vor allem aufgrund seiner Herkunft. Einen Katzensprung vom Stadion entfernt wuchs Keller auf. „Der VfB hat mich am meisten geprägt in meiner Karriere. Es ist schön, wieder in der Heimat zu sein.“ Schöner wäre es nur noch, wenn er mit dem Club etwas Zählbares mitnehmen könnte.