Keller verrät: Köln dachte an Ausleihe von Gladbach-Profi | OneFootball

Der 1.FC Köln hat Anfang des Monats auf den letzten Drücker der Transferperiode noch einen Transfer für die Abwehr getätigt. Nikola Soldo hat zwischenzeitlich sein Debüt gefeiert und sein Potenzial durchaus angedeutet. Vor dem Kroaten beschäftigte sich der FC unter anderem auch mit Dan-Axel Zagadou, der jetzt beim VfB Stuttgart untergekommen ist. Und auch eine Leihe war denkbar, wie Christian Keller bestätigt.

Allerdings habe sich ein entsprechendes Geschäft letztlich nicht materialisiert. "Die Leihspieler, die verfügbar waren, waren für uns kein Thema – oder konnten nicht. Zum Beispiel Jordan Beyer von Borussia Mönchengladbach. Er ist ein guter Spieler, aber wäre es klug für den FC, einen Spieler aus Gladbach zu leihen? Und wäre es klug für den Spieler?", umschreibt der Sportchef gegenüber dem Geissblog die Gemengelage.

Wechsel zwischen den Erzrivalen sind selten

Transfers zwischen den rheinischen Erzrivalen sind äußerst selten, zuletzt hat 2006 der Wechsel von Thomas Broich von den Fohlen in die Domstadt stattgefunden. U21-Nationalspieler Beyer war kurz vor der Transfer-Deadline unter anderem auch bei Eintracht Frankfurt im Gespräch, landete letztlich beim FC Burnley in der 2. Englischen Liga. Mit Soldo hat Keller die Abwehr-Planstelle in Köln anders besetzen können, wobei Beyer womöglich gleichzeitig für innen und rechts hinten eingeplant gewesen wäre. Große Lücken sind im Kader von Steffen Baumgart dennoch nicht mehr vorhanden.

"Wir könnten im Winter etwas machen"

Dennoch will der Sportchef Nachverpflichtungen im Januar nicht kategorisch ausschließen. "Wir könnten im Winter etwas machen, wenn die Notwendigkeit bestünde. Ob es zielführend wäre, werden wir erst bewerten können, wenn es so weit ist", sagt Keller. Wichtiger sei aber, "jetzt schon darüber nachzudenken, wie wir im nächsten Sommer gezielt Bausteine zum Kader hinzufügen können". Ob der klammen Kassen des 1.FC Köln gilt es nicht zuletzt, bei 2023 ablösefreien Spielern frühzeitig den Hut in den Ring zu werfen.