Karel Geraerts unter Druck – Ben Manga schaut genau hin | OneFootball

Platz 13 und nur vier Punkte aus den ersten fünf Spielen sind sicherlich nicht die Zwischenbilanz, die sich der FC Schalke 04 vor der Saison erhofft hatte. Umso mehr haben die anstehenden Partien zu Hause gegen den SV Darmstadt 98 und danach bei Preußen Münster, die beide noch sieglos sind, enorme Bedeutung. Nicht nur mit Blick auf die Tabelle, in der es gilt, nicht frühzeitig den Anschluss zu verlieren, sondern auch in Bezug auf Trainer Karel Geraerts.

Sportdirektor Marc Wilmots stärkte seinem belgischen Landsmann zwar direkt nach der 0:2-Niederlage am Freitag beim Karlsruher SC den Rücken und verneinte jegliche Trainerdiskussion, doch bei weiteren Misserfolgen wird sich das Thema nicht unter dem Tisch halten lassen. Insbesondere dann nicht, wenn es Geraerts nicht gelingt, die aus der vergangenen in die laufende Saison mitgenommenen Probleme im Abwehrverhalten abzustellen und sich die Offensive so harmlos präsentiert wie lange Zeit in Karlsruhe.

Wilmots und Tillmann noch als Geraerts-Fürsprecher

Ben Manga, in seiner Funktion als Direktor für Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede seit Mai der starke Mann bei S04, schaut ohnehin bereits sehr genau hin. Der 50-Jährige hat bei seinem Amtsantritt zwar akzeptiert, dass der Verein mit Geraerts in die neue Saison gehen will, verfolgt laut einem Bericht des „kicker“ wie beim deutlich umgebauten Kader auch in der Trainerfrage eigene Ideen.

Und zumindest langfristig würde Manga diese auch gerne umsetzen, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass es schon kurzfristig zu einem Wechsel auf dem Trainerposten kommt. Ohne überzeugende Auftritte in den nächsten beiden Spielen und im Falle abermals enttäuschender Ergebnisse könnte es für Geraerts aller Rückendeckung von Wilmots zum Trotz eng werden. Der Sportdirektor und auch Vorstand Matthias Tillmann würde zwar gerne an Geraerts festhalten, werden die Augen aber kaum verschließen, wenn eine positive Entwicklung weiter ausbleibt.