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Philipp Overhoff·24. Oktober 2024
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Philipp Overhoff·24. Oktober 2024
Die Fußball-Welt staunte nicht schlecht, als Roberto Mancini im August 2023 von seinem Posten als italienischer Nationaltrainer zurücktrat, um kurze Zeit später in Saudi-Arabien anzuheuern. Nur zwei Jahre zuvor hatte der Star-Coach die glorreiche Squadra Azzurra noch zum EM-Titel geführt.
Der finanzielle Faktor dürfte bei Mancinis Entscheidung eine nicht unwichtige Rolle gespielt haben, machte der saudische Verband ihn doch zum bestbezahlten Trainer der Fußballgeschichte. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll der 59-Jährige in der Golf-Monarchie ein geradezu fürstliches Jahresgehalt von 30 Millionen Euro bezogen haben.
Doch nach nur einem Jahr ist die Amtszeit des früheren Erfolgscoaches schon wieder Geschichte. Wie die Nationalmannschaft Saudi-Arabiens auf 'X' offiziell bestätigte, habe man sich auf eine "einvernehmliche Trennung" geeinigt. Schon in wenigen Tagen wolle der Verband einen Nachfolger präsentieren.
Mancinis Arbeit auf der arabischen Halbinsel war bislang alles andere als erfolgreich. "Die grünen Falken" gewannen nur eines ihrer letzten fünf Spiele und stehen ihrer WM-Qualifikationsgruppe auf einem enttäuschenden dritten Platz. Damit droht das Team die Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexico zu verpassen. Auch die Asien-Meisterschaft Anfang diesen Jahres endete bereits im Achtelfinale.
Hat sich Mancini mit seinem Engagement in der Wüste also klassisch verzockt? Oder lässt sich die Trennung bei einer vermutlich stattlichen Abfindung verschmerzen?