Kann das mit Kimmich und Gündogan klappen? | OneFootball

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·25. November 2022

Kann das mit Kimmich und Gündogan klappen?

Artikelbild:Kann das mit Kimmich und Gündogan klappen?

Mit Ilkay Gündogan und Joshua Kimmich hat Bundestrainer Hansi Flick bei der WM 2022 zwei Alphatiere dabei. Ist einer zu viel?

Sonderlich glücklich sah Ilkay Gündogan nicht aus, als er vorzeitig im ersten Gruppenspiel der WM 2022 gegen Japan ausgewechselt wurde. Der defensive Mittelfeldspieler war prima ins Spiel von Deutschland eingebunden. Er übernahm beim Elfmeter Verantwortung, hatte 83 Ballkontakte, eine Passquote von 93 Prozent und viel Pech bei einem technisch feinen Abschluss an den Pfosten. Doch wie so oft im DFB-Trikot erlebt Gündogan den Abpfiff nicht mit. Fehlt das Vertrauen von Bundestrainer Hansi Flick in den Kapitän von Manchester City? Der Spieler selbst sagte dem kicker noch vor Turnier-Beginn: "Und dann wäre es mir eine Ehre, die Leader-Rolle auszufüllen."


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Gündogan wird oft ausgewechselt - Kimmich spielt immer

Nach dieser strebt auch Joshua Kimmich. Er nannte Bastian Schweinsteiger einst sein Vorbild: "Er war auch einer, der mit einer gewissen Mentalität vorangegangen ist. Stellvertretend steht dafür immer das WM-Finale." Der Mittelfeldspieler des FC Bayern stand in 71 seiner 72 Länderspiele in der Startelf und wurde nur sechsmal in über sechs Jahren ausgewechselt. Obwohl er gegen Japan leistungstechnisch im Schatten von Gündogan stand, gab es für Flick offenbar keine Debatte darüber, wer für Leon Goretzka weichen muss. Kann das unter diesen Umständen mit Kimmich und Gündogan funktionieren? Oder fehlt die Harmonie bei zwei solchen Alphatierchen im Mittelfeld? Möglich, dass Flick wieder auf das Duo Kimmich und Leon Goretzka setzt. Mit ihnen hat der Coach mit dem FC Bayern München 2020 alle Titel abgeräumt. Sie bilden die Achse beim deutschen Rekordmeister und verstehen sich auch privat gut, die Rollenverteilung ist klar.

Zu viel Klartext von Gündogan?

Gündogan müsste sich dann wieder mit dem unbeliebten Bankplatz anfreunden. Dabei kann er auch als Typ dem Team helfen. Wenn Gündogan feststellt, dass "nicht jeder den Ball haben" wolle, hat das Aussagekraft. Auch seine Kritik an zu vielen langen Bällen sollte bei Mitspielern die Alarmglocken schrillen lassen. Der 32-Jährige kann sich angesichts seiner Leistungen der vergangenen Jahre selbstbewusste Worte erlauben. Aber sind sie Flick, der auf einen den auch gerne öffentlich den Finger in die Wunde legenden Mats Hummels verzichtete, zu selbstbewusst? "Es ist eine Aussage von Ilkay, die kann er gerne sagen. Ich lege Wert darauf, dass die Mannschaft die richtigen Schlüsse zieht und die Verantwortung übernimmt", lautete die Antwort des Bundestrainer. Welche Schlüsse Flick selbst zieht? Gegen Spanien sollten am Sonntag Taten folgen.

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