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·3. Juni 2025
Kader, Stadion, Ziele und Co: So plant Havelse für die 3. Liga

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·3. Juni 2025
Nach drei Jahren ist der TSV Havelse zurück in der 3. Liga. liga3-online.de zeigt, wie die Niedersachsen für ihre zweite Saison im Profifußball planen.
Trainer: Bereits seit 2018 ist Samir Ferchichi im Verein, über den Jugendbereich arbeitete sich der 40-Jährige zum Cheftrainer-Posten nach oben. Diesen hat er seit September 2022 inne. Im 100. Pflichtspiel gelang am Sonntag der Aufstieg in die 3. Liga. Derzeit verfügt Ferchichi zwar noch nicht über die für 3. Liga vorgeschriebene UEFA-Pro-Lizenz, hat als Trainer eines Aufsteigers aber einen Platz im kommenden Lehrgang (beginnt Anfang 2026) sicher.
Sportchef: Wenn der Kapitän gleichzeitig der Sportchef ist: Genau wie bei der SpVgg Unterhaching gibt es auch beim TSV Havelse mit Florian Riedel einen spielenden Sportchef. Ob der 35-Jährige die Doppelrolle auch in der kommenden Saison ausführen wird, ist noch offen. Einerseits wird auf Riedel in der 3. Liga deutlich mehr Arbeit zukommen als das in der Regionalliga der Fall war. Anderseits will er es sich womöglich nicht nehmen lassen, nach drei Jahren Abstinenz selbst nochmal in der 3. Liga aufzulaufen.
Kader: Aus der bisherigen Mannschaft sind 14 Spieler weiterhin gebunden, darunter Kapitän Julius Düker und Top-Torjäger Marko Ilic. Bei 13 Spielern läuft der Vertrag aus, die Abgänge von Mick Gudra, Robin Dreesen und Niklas Tasky stehen auch bereits fest. Neuzugänge gibt es auf der anderen Seite nicht. Dass sich der TSV verstärken muss, steht außer Frage.
Stadion: Zu klein (3.500 statt 5.000 Plätze), zu wenige Sitzplätze (500 statt 2.000), Flutlicht zu dunkel (280 statt 1.000 Lux) und keine Rasenheizung: In gleich mehreren Bereichen ist das Wilhelm-Langrehr-Stadion des TSV Havelse derzeit nicht drittligatauglich. Entsprechend werden die Niedersachsen ausweichen müssen. Gespielt werden soll im Eilenriedestadion in Hannover (5.000 Plätze), wo die U23 der 96er in der abgelaufenen Saison den Großteil ihrer Heimspiele ausgetragen hat. Für Risikospiele steht zudem die Heinz von Heiden Arena zur Verfügung. Langfristig ist der Neubau eines Stadions geplant. Mit diesem soll im Sommer 2026 begonnen werden. Allerdings ist die Finanzierung des Zehn-Millionen-Euro-Projekts noch nicht gesichert. Zwei Drittel der Kosten kann der TSV zwar selbst aufbringen, für den restlichen Teil ist der Klub allerdings auf die Unterstützung der Stadt Garbsen angewiesen.
Ziel: Anders als nach dem letzten Aufstieg 2021 soll es nicht wieder direkt zurück in die Regionalligen gehen. Sollte Havelse den Klassenerhalt schaffen, wäre der TSV der erste Aufsteiger aus der Regionalliga-Nord nach fünf Jahren, der sich nicht sofort wieder aus der 3. Liga verabschieden würde. Langfristig soll es in die 2. Bundesliga gehen. Auf einer eigens eingerichteten Homepage unter dem "Titel Mission Profifußball" ist der Zweitliga-Aufstieg für 2030 anvisiert.