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·10. April 2025
Jan Thielmann ist zurück auf der Platte – „Gewinnen und nicht so gut spielen, können wir gut“

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Simon Bartsch
10. April 2025
Gegen Paderborn erzielte er seinen zweiten Saisontreffer, gegen Darmstadt lag der Fokus wieder mehr in der Defensive. Dennoch zeigt die Leistungskurve nach oben beim 1. FC Köln: Jan Thielmann findet zurück zu alter Form.
Jan Thielmann nach seinem Treffer gegen Darmstadt
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So eine kleine Vorahnung scheint Manuel Hartmann gehabt zu haben, als er zum Heimspiel der Geißböcke gegen Darmstadt fuhr. In der aktuellen Folge der FC-Doku „Geliebter Fußballclub“ spricht der U17-Trainer des FC über den Nachwuchs und die Arbeit mit den Spielern. „Schauen wir doch mal, wie es die Jungs machen, die wir in der Akademie ausgebildet haben. Die sollen heute das Stadion zum Beben bringen“, so der Nachwuchstrainer. Lange musste Hartmann nicht warten. Denn schon nach einer Minute legte SV-Verteidiger Sergio Lopez dem Kölner Jan Thielmann mit einem haarsträubenden Fehlpass die Führung auf. Der U21-Nationalspieler blieb eiskalt und erzielte seinen zweiten Saisontreffer. Thielmann scheint wieder zu alter Form zu finden, sich zumindest in der offensiveren Rolle deutlich besser zurecht zu finden.
Zuletzt war wieder der Rückwärtsgang eingeschaltet. Zwangsläufig, denn mit Jusuf Gazibegovic fällt der im Winter verpflichtete Rechtsverteidiger verletzt aus. Jene Position, die Thielmann so gerne hitner sich gelassen hat. Zumindest machte der U21-Nationalspieler zuletzt nur selten einen Hehl daraus, dass ihm die offensivere Rolle deutlich mehr liegt. Dabei bescherrte ihm das so kolportierte „Experiment“ zu Saisonbeginn einen sehr sicheren Stammplatz. Den hatte Thielmann zwischenzeitlich wieder verloren, war zum Jahresbeginn nur noch zweite Wahl. Nun also wieder die Rückkehr in die Anfangsformation. Und der Offensivspieler sammelt nun weiter seine Einsätze für die Profis und kommt nun schon auf eine beachtliche Anzahl. Thielmann kommt mittlerweile auf 152 Pflichtspieleinsätze für den FC, fünf weniger als Anthony Modeste, zwölf weniger als Toni Polster und 29 weniger als Lukas Podolski. Und das mit 22 Jahren.
„Das ist ja der Wahnsinn“, sagt Hartmann. „Das könnte die neue Identifikationsfigur werden, die ihre Karriere hier beendet. Vielleicht auch als Rekordspieler.“ Zu Toni Schumacher oder Wolfgang Overath fehlen dann doch schon knapp 400 Begegnungen. Sollte Thielmann wirklich Dauergast beim FC sein, dennoch knackbar – zumindest in der Theorie. Im Alter von 15 Jahren kam der Kölner Youngster zum FC. Zwar befanden sich auch andere Nachwuchsleistungszentren in der Auswahl, doch Thielmann entschied sich für seinen Herzensclub. Für Thielmann ging es bekanntlich beim FC schnell bergauf – sehr schnell. Das Debüt unter Markus Gisdol, das erste Tor gegen den VfL Wolfsburg, schließlich die Relegation. „Das ist der Traum, den sich jeder Spieler früh setzt“, sagt Thielmann. „Dass es dann wirklich beim geklappt hat, das hätte ich mir nicht besser vorstellen können.“
Aktuell läuft es wieder rund bei Thielmann, die Formkurve zeigt wieder nach oben. Ob der 22-Jährige wirklich beim FC zur Identifikationsfigur werden wird, erscheint dieser Tage noch offen. Auch Thielmann bekannte sich im vergangenen Sommer recht früh zu einem Verbleib in Köln. Dem Vernehmen nach soll aber auch das Eigengewächs über eine Ausstiegsklausel verfügen. Der Vertrag läuft ohnehin nur bis 2026, eine marktgerechte Ablöse wäre also ohnehin nur im kommenden Sommer möglich. Ein Verbleib in Liga zwei scheint im Nicht-Aufstiegsfall eher unwahrscheinlich. Genauso ist der Aufstieg aber ebenfalls nicht unwahrscheinlich. Der FC befindet sich auf einem guten Weg, auch wenn der Fußball aktuell nicht immer ansehnlich ist. „Gewinnen und nicht so gut spielen, können wir gut“, sagt Thielmann in der Doku. Und Hartmann ergänzt, dass am Ende keiner mehr fragt, wie es zum Aufstieg gekommen sei. Auch die Vorahnung könnte am Ende zutreffen.