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·12. April 2025
1. FC Köln gegen Kölner Keller: "Da würde es ja den VAR geben"

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Den Patzer des HSV konnte der 1. FC Köln nicht nutzen, um sich an die Tabellenspitze zu setzen. In Fürth reichte es nur zu einem Punkt, auch weil der Videobeweis in der 85. Minute ein Foulspiel im Sechzehner übersah.
Die erste Halbzeit der Partie hatte es in sich. Trotz anfänglicher Dominanz der Kölner traf Fürth in Form von Futkeu zur Führung, ehe Waldschmidt kurz vor der Halbzeit per Elfmeter ausglich, weil Pauli im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Ebendieser Pauli rückte kurzfristig in die Startelf, weil sich Heintz beim Aufwärmen das Knie verdrehte und nicht spielen konnte. Auf der Pressekonferenz lobte Köln-Chefcoach Gerhard Struber den erst 19-jährigen, der sich im Spiel fleißig "herangearbeitet" habe und immer besser wurde. "Er ist für uns ein wichtiger Spieler, der einen gewissen Rhythmus braucht", wollte Struber zudem noch anmerken.
Nicht nur Pauli, sondern auch Schwäbe zeigte eine bemerkenswerte Leistung in der Partie, in der er einige Bälle auf das Gehäuse bekam. "Die Fürther haben heute auch sehr gut gespielt, haben viele gute Bälle hinter die Kette gespielt", nannte der Keeper als Hauptgrund, weshalb er so viele Schüsse parieren musste. Als Torwart versuche er dennoch seinen Job zu machen und der Mannschaft zu helfen. "Dass Luft nach oben ist, wissen wir alle. Das müssen wir analysieren und besser machen", forderte der Routinier anschließend.
Besonderer Fokus lag nach der Partie auf eine Szene, die sich in der 85. Minute im Strafraum der Hausherren abspielte. Dort wurde Downs von John umgerissen, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm und auch der Videobeweis meldete sich nicht. Struber wollte sich auf der Pressekonferenz aufgrund mangelnder Kenntnis nicht dazu äußern: "Diese Situation war für den Schiedsrichter gar nicht so einfach aus der Dynamik heraus wahrzunehmen, ob es da auch ein Foul war. Wir haben auf der Bank das Gefühl gehabt, dass die Hand mit im Spiel war, aber da würde es ja den VAR geben. Ich habe es nicht nicht gesehen, ich kann die Szene nicht bewerten."
Es gab aber auch positive Aspekte, so konnte Uth mit 40 Minuten Spielzeit seinen längsten Saisoneinsatz verbuchen, was seinen Cheftrainer freute. Uth sei "einer von vielen, der seine Qualität unter Beweis stellen kann und ich finde er hat das schon angedeutet", sagte Struber. Dabei hätte der Stürmer seine Mannschaft in der 63. Minute in Führung schießen können, doch Keeper Noll gönnte dem 33-jährigen den Treffer nicht. Vielleicht klappt es ja am kommenden Wochenende, wenn der 1. FC Köln auf Preußen Münster trifft und der Mission Wiederaufstieg einen Schritt näher kommen will.
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