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·28. Juli 2025
It came home again! 5️⃣ prägende Momente für Englands EM-Erfolg

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·28. Juli 2025
England wurde am Sonntag zum zweiten Mal in Folge Europameister, nachdem sie Spanien im Finale in Basel nach einem 1:1-Unentschieden nach Verlängerung im Elfmeterschießen mit 3:1 besiegte.
Die Mannschaft von Montse Tomé ging in der ersten Halbzeit durch einen Kopfball von Mariona Caldentey in Führung, doch Alessia Russo glich nach der Pause für die Lionesses aus.
Da keine der beiden Mannschaften einen Sieger ermitteln konnte, wurde das Spiel schließlich durch ein Elfmeterschießen entschieden – in dem sich die Mannschaft von Sarina Wiegman durchsetzen konnte.
Hier sind also fünf Momente, die Englands titelgekrönte Kampagne in der Schweiz definierten…
📸 Matthias Hangst - 2025 Getty Images
Nach der Niederlage gegen Frankreich in der Gruppenphase drohte das Turnier für England zu Ende zu sein, bevor es richtig begonnen hatte.
Die Lionesses, die in die sogenannte „Todesgruppe“ mit den Niederlanden und Wales gelost worden waren, standen am zweiten Spieltag kurz vor dem vorzeitigen Ausscheiden.
Sie konnten es sich einfach nicht leisten, gegen die Niederlande zu verlieren, was ihren 4:0-Sieg umso eindrucksvoller machte. Lauren James traf zweimal, während Georgia Stanway und Ella Toone ebenfalls in einer dominanten Leistung trafen.
Es war ein Ergebnis, das wohl als Sprungbrett für den Rest der EM diente und das erste echte Zeichen, dass dieses England-Team in der Lage ist, sich zu steigern, wenn es darauf ankommt.
📸 SEBASTIEN BOZON - AFP oder Lizenzgeber
Nach dem Abschluss der Gruppenphase mit Siegen über die Niederlande und Wales wurden die Engländerinnen in ihrem Viertelfinale gegen Schweden auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als sie zur Halbzeit mit 0:2 zurücklagen.
Wiegmans Mannschaft konnte mit der Gefahr, die von Kosovare Asllani und Stina Blackstenius ausging, einfach nicht umgehen und es sah ganz so aus, als würden sie nach Hause fahren. Aber England gab sich nicht geschlagen und weigerte sich, die Niederlage zu akzeptieren.
Geniale Einwechslungen erwiesen sich als entscheidend, als Chloe Kelly Lucy Bronze für das erste Tor vorbereitete, bevor Michelle Agyemang ihr erstes Turniertor erzielte, um auszugleichen.
England schaffte es dann – gerade so – im Elfmeterschießen. In einer Welt, in der man sein Glück selbst bestimmt, haben sich die Lionesses ihres sicherlich verdient.
📸 Alexander Hassenstein - 2025 Getty Images
Apropos Agyemang – deren Nachname wörtlich „Retter der Nation“ bedeutet – es war passend, dass die Teenagerin England im Halbfinale rettete.
Erneut hatte Wiegmans Mannschaft einen schlechten Start und geriet durch einen Treffer von Barbara Bonansea für Italien in Rückstand.
Als die Uhr in die Nachspielzeit tickte, sahen die Hoffnungen der Lionesses fast verloren aus. Sicherlich konnten sie es nicht noch einmal schaffen?
An einem Abend, an dem die Ruhe vor dem Tor sie verlassen hatte, war es Agyemang, die die Ruhe selbst blieb und in der 96. Minute einen dramatischen Ausgleich erzielte, um das Spiel in die Verlängerung zu bringen.
Kelly verwandelte dann einen entscheidenden Elfmeter mit einem der letzten Schüsse des Spiels.
📸 Charlotte Wilson - 2025 Getty Images
Wie es sich zu einem wiederkehrenden Thema entwickelt hatte, geriet England im Finale erneut in Rückstand, diesmal durch Caldenteys Kopfball in der ersten Halbzeit.
Die Weltmeisterinnen von 2023 zeigten keine Anzeichen des Nachlassens und starteten Angriffswelle um Angriffswelle.
Nach Russos Ausgleich und ihrer anschließenden Auswechslung verbrachten die Lionesses einen Großteil der zweiten Halbzeit und der Verlängerung unter unermüdlichem Druck.
Deshalb gebührt der Verteidigung - insbesondere Leah Williamson und Jess Carter - großes Lob, die während des gesamten Spiels fehlerlos waren.
Angesichts dessen, wie zerbrechlich die Abwehr während des Turniers zu Zeiten gewirkt hatte, war die in Basel gezeigte Widerstandsfähigkeit umso beeindruckender.
Als England völlige Ruhe benötigte, lieferten sie ab.
📸 FABRICE COFFRINI - AFP oder Lizenzgeber
Chloe Kelly. Königin des Elfmeterschießens.
Ob sie präzise Vorlagen liefert oder die Nerven vom Punkt behält, sie war für England stets zur Stelle.
Während eines angespannten Elfmeterschießens gegen Schweden war Kelly eiskalt. Gegen Italien in den letzten Momenten der Verlängerung wurde ihr Elfmeter zunächst gehalten, aber sie sorgte dafür, dass der Abpraller ins Netz ging.
Es war also nur passend, dass Kelly den entscheidenden Elfmeter im Finale ausführte. Mit ihrem charakteristischen Anlauf und Eis in den Adern - sowie dem Gewicht einer Nation auf ihren Schultern - lieferte sie stilvoll ab.
Eine wahre Meisterin des großen Moments.