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·2. Februar 2023

Irrsinn der Premier League

Artikelbild:Irrsinn der Premier League

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Der FC Chelsea gab für einen neuen Spieler mehr Geld aus die komplette Bundesliga zusammen. Wohin soll der Größenwahn führen?


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Der WM-Titel 2022 machte Enzo Fernandez teuer. Foto: Imago / PA Images

Heute möchte ich von den Feinheiten unserer neuen Fever Pit'ch Heimat erzählen. Wer auf www.feverpitch.de geht, kann im Kleinen entdecken, was Großes hinter dieser Website steckt. Fangen wir an:

Oben rechts steht "Anmelden". Wer sich mit seiner Mailadresse dort anmeldet, kann erstens seine eigenen Daten einsehen und ggf. ändern und ergänzen. Und ist zweitens berechtigt, unsere Texte und Ausgaben zu kommentieren.

Entscheidend ist der unscheinbare weiße Winkel bzw. Pfeil in der unteren Hälfte. Klickt man darauf, springt die Website quasi eine Seite runter. Man sieht anschließend die drei aktuellsten Newsletter-Ausgaben und das Archiv:

Den Button rechts unten ("Man muss auch gönnen können") will ich erst gar nicht erklären. Der versteht sich von selbst. Aber ich würde mich freuen, wenn ich ein bisschen Feedback auf das neue Erscheinungsbild bekäme.

Bitte an newsletter@feverpitch.de. Vielen Dank!

Einen ansehnlichen Donnerstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Beispiel Chelsea: Irrsinn der Premier League

Von Lars Völkerink

Geld schießt keine Tore. Das befand zumindest Otto Rehhagel vor vielen Jahren. Ob diese These noch stimmt? Zumindest der FC Chelsea hofft auf das Gegenteil. Denn die Blues brauchen Tore. Und investieren dafür ganz schön viel Geld.

Allein 121 Millionen Euro ließen sich die Londoner den argentinischen Weltmeister Enzo Fernandez auf den letzten Drücker kosten. Die gesamte Bundesliga gab im Winter nur rund 68 Millionen für neues Spielermaterial aus - was einmal mehr verdeutlicht, in welch absurde Sphären die Premier League finanziell abgedriftet ist. Insgesamt belaufen sich die Ausgaben der englischen Eliteliga in dieser Saison auf rund 3,2 Milliarden Euro - einsamer Rekord.

Fernandez ist dabei der neue Rekordzugang der Premier League, zuvor ließ sich der FC Chelsea bereits den Ukrainer Michailo Mudryk bis zu 100 Millionen Euro kosten. Für insgesamt acht neue Spieler gab Chelsea im Winter fast 350 Millionen Euro aus - und damit mehr als die vier Top-Ligen aus Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich zusammen.

Dabei wirken die Bemühungen der Blues wie die pure Verzweiflung - zumal die Londoner in der Liga auf Rang zehn stehen und ihren Erwartungen meilenweit hinterherlaufen. Im Achtelfinale der Champions League wartet Borussia Dortmund.

Um diese XXL-Transfers überhaupt möglich zu machen, nutzen die von ihrem neuen Besitzer Todd Boehly finanzierten Blues ein Schlupfloch in den Financial-Fairplay-Regeln. Die Zugänge werden mit extrem langfristigen Verträgen ausgestattet, um die horrenden Ablösesummen bilanztechnisch zu strecken. Uefa und Fifa sollen bereits planen, diese Möglichkeit einzuschränken - und müssen das auch dringend tun, um diesem Irrsinn Einhalt zu gebieten.

Bleibt für den FC Chelsea nur zu hoffen, dass Geld doch Tore schießt. Wobei: Im Champions-League-Achtelfinale sind noch vier Premier-League-Klubs vertreten - und auch genau so viele Bundesligisten.

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Alle mal herhören!

Drei Spiele, drei Siege! Der BVB ist top in das neue Jahr gestartet. Nicht schön, aber dafür effektiv. Beim 2:0 in Leverkusen zeigten Matchwinner Karim Adeyemi und Co. eine reife und abgezockte Leistung. Auffällig: Einige fitte Stars schafften es gegen die Rheinländer nicht mal in den Kader, darunter Mahmoud Dahoud. Viele Fans rätseln: Hat sich das Mittelfeld-Ass etwas zuschulden kommen lassen? In Folge 54 von „Die Dortmund-Woche“ lösen Patrick und Oliver auf. Sie sprechen unter anderem über Dahoud, aber auch über Thorgan Hazard und Nico Schulz, die am Deadline Day noch den BVB verlassen könnten. Viel Spaß beim Reinhören!

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