Interimscoach Grote: "Es geht erst einmal weiter" | OneFootball

Marco Grote feierte gegen den FC Augsburg sein Debüt als Interimstrainer von Union Berlin (1:1). Wie lange er an der Alten Försterei an der Seitenlinie stehen wird, konnte der U19-Trainer nach Spielende nicht beantworten.

Union Berlin hat nach drei Monaten wieder einen Punktgewinn in der Bundesliga eingefahren. Im Heimspiel gegen den FC Augsburg erarbeiteten sich die Köpenicker ein 1:1-Remis. Ermedin Demirovic brachte den FCA in der 39. Minute per Elfmeter in Führung, nachdem Unions Robin Knoche in der 58. Minute vom Punkt an Finn Dahmen scheiterte, erzielte Kevin Volland in der 88. Minute den Ausgleich.

Entscheidende Trainersuche

Im ersten Spiel nach der emotionalen Trennung von Urs Fischer machten die Eisernen einen Schritt nach vorne, trotzdem bleibt die sportliche Situation prekär. Mit dem 17. Tabellenplatz geht einher, dass die Trainersuche von großer Bedeutung ist und keine überstürzte Entscheidung getroffen werden darf. Marco Grote, der im Verbund mit Marie-Louise Eta das Kommando übernommen hat, rechnet deshalb damit, vorerst Inteirmstrainer zu bleiben.

Grote: "Es gibt noch nichts Großartiges"

"Es gibt noch nichts Großartiges. Morgen ist Training, da werde ich hier sein, Marie-Louise Eta genauso. Es geht erst einmal weiter, dann kommt irgendwann irgendwas", sagte Grote bei Sky Sport. Wie es genau an der Alten Försterei weitergehen wird, sei aber "für uns tatsächlich erst einmal völlig unwichtig", so der U19-Trainer.

Hindernisse überwunden

Die Mannschaft auf mentaler und sportlicher Ebene wieder in die Spur zu bringen, hat oberste Priorität. Nach der kämpferischen Leistung gegen Augsburg sprach Grote der Mannschaft ein großes Lob aus: "In jedem Fußballspiel wird es Hindernisse geben, nach so einer Serie erst recht. Die entscheidende Frage ist, wie du damit umgehst — das hat die Mannschaft heute eindrucksvoll getan. Es gab schon so einige Nackenschläge, da kann man auch schon mal ein Stück nachlassen. Bei uns war das Gegenteil der Fall." So soll es Schritt für Schritt weitergehen, damit die Berliner auch in dieser Saison die Klasse halten - unabhängig davon, welcher Trainer auf der Bank sitzt.