TSG Hoffenheim
·8. Oktober 2024
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·8. Oktober 2024
Unter dem Motto „Fußball, Fairplay und fantastische Stimmung“ ging auch in diesem Jahr der Unified Cup der Special Olympics auf dem Gelände der TSG Hoffenheim über die Bühne. Das inklusive Turnier wurde bereits zum elften Mal von den Special Olympics Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit dem TSG AOK Campus und Anpfiff ins Leben veranstaltet. An zwei spannenden Turniertagen erhielten 14 Mannschaften die besondere Gelegenheit, unabhängig von Alter, Geschlecht oder geistiger Beeinträchtigung, gemeinsam Fußball zu spielen. Zu den Teilnehmern zählten in diesem Jahr auch ein Team aus Liechtenstein sowie vier Schulmannschaften aus der Region.
Am ersten Turniertag standen die Klassifikationsspiele auf dem Programm, bei denen das Ziel war, die Mannschaften in drei möglichst gleichstarke Gruppen einzuteilen, um Fairness und Spielfreude zu gewährleisten. Der zweite Tag war dann den Gruppenspielen gewidmet, in denen die Teams um den Gruppensieg kämpften. Gespielt wurde im 7-gegen-7-Format auf drei Kleinfeldern. Dafür wurde das Regelwerk angepasst: Die Abseitsregel wurde außer Kraft gesetzt, Rückpässe zum Torwart erlaubt und Grätschen streng verboten, um den fairen und respektvollen Charakter des Turniers zu unterstreichen.
Auch die Schiedsrichter, die vom Verband gestellt wurden, erhielten eine spezielle Schulung, um sich auf die besonderen Regeln und Anforderungen des Turniers vorzubereiten. Darüber hinaus ist der Unified Cup auch als Anerkennungsturnier für die nationalen Special Olympics 2026 im Saarland zu sehen: „Mannschaften, die Interesse daran haben, dorthin zu fahren, können sich diese Turnierteilnahme für 2026 anrechnen lassen“, erklärt Florian Rauch von Special Olympics.
Der Unified Cup steht traditionell im Zeichen der Inklusion. Eine besondere Regel war, dass Betreuer ohne Handicap stets in der Unterzahl auf dem Feld stehen mussten. „Hier kann jeder mitmachen“, erklärt Charly Mildenberger, Koordinator der Special Olympics und Mitglied der Turnierleitung. „Unter den Betreuern sind auch Menschen, die noch nie Fußball gespielt haben. Genau das macht den Reiz des Turniers aus“, fügt er hinzu. Der zentrale Gedanke war, durch den Sport Barrieren abzubauen und Menschen miteinander zu verbinden. Um den Fairness-Gedanken weiter zu stärken, fanden an den Vormittagen beider Turniertage kurze Trainermeetings statt. Dabei wurde betont, wie wichtig es ist, hitzige Situationen auf dem Spielfeld schnell zu deeskalieren und den Umgang mit Emotionen im Spiel bewusst zu fördern.
Nach vielen spannenden Spielen, geprägt von schön herausgespielten Toren und herausragenden Teamleistungen, wurden alle Mannschaften im Rahmen einer feierlichen Siegerehrung mit Medaillen und kleinen Geschenken gewürdigt. In der stärksten Klassifizierungsgruppe konnte sich der SC Deckenpfronn I den ersten Platz sichern, dicht gefolgt von seiner zweiten Mannschaft. In Gruppe 2 triumphierten die Gastgeber, die TSG Hoffenheim Handicaps, und holten Platz eins. Besonders dramatisch verlief die Entscheidung in Gruppe 3, wo drei Mannschaften punktgleich waren. In einem packenden 7-Meter-Schießen setzte sich schließlich das Team Unified Fußball aus Schwetzingen durch.
Abschließend sorgten die Organisatoren des Turniers zudem für ein besonderes Highlight: Sebastian Rudy, ehemaliger Nationalspieler und Ex-Profi der TSG Hoffenheim, besuchte das Turnier und begeisterte die Teilnehmer mit seiner Anwesenheit. Fleißig sammelten alle Fußballbegeisterten Autogramme und knipsten Fotos, ehe sie nach zwei aufregenden Turniertagen die Heimreise antraten.
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