"Wird dem Spiel nicht gerecht": Hansa-Frust nach Pokal-Aus | OneFootball

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·16. August 2025

"Wird dem Spiel nicht gerecht": Hansa-Frust nach Pokal-Aus

Artikelbild:"Wird dem Spiel nicht gerecht": Hansa-Frust nach Pokal-Aus

Durch die 0:4-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim ist Hansa Rostock am Samstagnachmittag zum zwölften Mal in den letzten 15 Jahren bereits in der 1. Runde aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Trainer Daniel Brinkmann sprach zwar von einem verdienten Sieg des Bundesligisten, ärgerte sich aber dennoch über den Verlauf.

"Zwei Tore zu hoch" ausgefallen

In der 81. Minute hätte die Partie womöglich nochmal in eine andere Richtung kippen können. Nach Vorlage von Bergh war Hummel bereits an TSG-Keeper Baumann vorbei und stand alleine vor dem Tor. Doch anstatt den Ball im Kasten unterzubringen, scheiterte er an Machida, der auf der Linie klärte. "Ich hätte das Spiel gerne gesehen, wenn wir den Anschlusstreffer gemacht hätten. Ich glaube, viele haben den drin gesehen", sagte Trainer Daniel Brinkmann dem "NDR". Es wäre das 1:2 gewesen, was in der Schlussphase nochmal für Spannung gesorgt hätte.


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Doch praktisch im Gegenzug kassierte Hansa das 0:3 und später sogar noch das 0:4. Ein Spielstand, der am Ende "zwei Tore zu hoch" ausgefallen ist, wie Brinkmann betonte. Der Hansa-Coach sah "vier Schlüsselmomente, die nicht zu unseren Gunsten gelaufen sind". Dazu zählten das 0:1, "wo man zumindest laut Video ein Foul pfeifen kann", eine vergebene Großchance von Dietze aus der 65. Minute, das 0:2, das aus einem Konter resultierte, und letztlich die erwähnte Hummel-Möglichkeit.

Am Ende nachgelassen

Brinkmann machte die Niederlage aber nicht allein an Fehlern seiner Mannschaft fest, sondern führte diese auch auf eine starke Leistung der TSG zurück: "Kompliment an Hoffenheim, wie sauber und seriös sie das Spiel angegangen sind. Man hofft auf eine kleine Chance, weil der Gegner vielleicht keine 100-prozentige Fokussierung hat. Das war heute nicht der Fall."

Stattdessen sei die TSG "von der ersten Minute an total fokussiert" gewesen und habe Hansa "sehr, sehr ernst" genommen, "was sie aber auch mussten". Am Ende habe sich die Qualität dann durchgesetzt. "Nichtsdestotrotz ärgert es mich, dass wir zum Schluss nicht sauberer verteidigen und noch zwei Tore bisschen einfacher hergeben, weil es dem Spiel dann nicht gerecht wird". Brinkmann sprach von einem "Lernprozess" und betonte: "Da darf man sich dann gerne auch an denen orientieren, die da spielen, wo wir alle gerne wären, nämlich in der Bundesliga. Da wird eben bis zum Schluss alles verteidigt und nochmal im höchsten Tempo zurückgelaufen". Dennoch könne er seiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen.

Dirkner feiert Comeback

Es gab aber auch gute Nachrichten: Jonas Dirkner feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback und stand erstmals seit Dezember wieder auf dem Platz. "Ich sehe das nicht nur als Trainer, sondern auch als Mensch. Und da freut man sich einfach, wenn man weiß, ein Spieler hat einen unheimlich langen Leidensweg hinter sich", so Brinkmann. Nach dem Pokal-Aus, das die Fans mit "Berlin, wir scheißen auf Berlin" quittierten, kann sich die Kogge nun voll auf den Liga-Alltag konzentrieren. "Unser tägliches Brot ist die Liga. Und da wollen wir überzeugen", blickte Brinkmann bereits auf das Auswärtsspiel in Ingolstadt am kommenden Sonntag voraus.

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