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·13. November 2024
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Die Auslosung der europäischen Qualifikation für die WM 2026 soll virtuell stattfinden. In der Vergangenheit handelte es sich bei dieser Veranstaltung um große Events. FIFA-Präsident Gianni Infantino (54) geht damit kritischen Stimmen aus dem Weg.
Die FIFA plant, die Auslosung der europäischen Qualifikationsgruppen für die Fußballweltmeisterschaft 2026 virtuell zu veranstalten. Wie The Guardian berichtet, soll die Ziehung am 13. Dezember aus der Ferne passieren. Gianni Infantino weicht mit dieser Entscheidung dem Rampenlicht aus. Traditionell stellt diese Veranstaltung ein großes Ereignis dar: Im Vorlauf der WM 2018 in Russland nahm Wladimir Putin an der Qualifikations-Auslosung in Sankt Petersburg teil. 2020 wurde die Ziehung zwar schon einmal digital abgehalten, damals allerdings aufgrund der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Kontakt- bzw. Reisebeschränkungen.
Zwei Tage vor der Auslosung wird die FIFA auf offiziellem Wege den Zuschlag für die Weltmeisterschaft 2034 an Saudi-Arabien verkünden. Der gilt als umstritten, weil keine gewöhnliche Abstimmung vorgenommen wurde. Infantino steht dementsprechend unter Druck, diese und weitere fragliche Entscheidungen der FIFA zu erklären. Um dem aus dem Weg zu gehen, hält sich der 54-Jährige der Öffentlichkeit fern: Sein letztes Interview erfolgte im März 2023 im Zuge des 73. FIFA-Kongresses in Ruanda. Auch bei der besagten Qualifikations-Ziehung wird also keine Aussage zustande kommen.
55 europäische Mannschaften werden bei der Auslosung in sieben Fünfergruppen und fünf Vierergruppen eingeteilt. Die Teams der Fünfergruppen beginnen im März mit der Qualifikation, während die kleineren Gruppen erst im September nächsten Jahres an den Start gehen. Die 12 Erstplatzierten qualifizieren sich automatisch für die WM in den Vereinigten Staaten mit 48 Mannschaften, während die vier verbleibenden Plätze durch Playoffs ermittelt werden.
(Photo by Alex Menendez/Getty Images)