Immerhin nicht Letzter: Das ist der zweitschlechteste Absteiger der Liga | OneFootball

Immerhin nicht Letzter: Das ist der zweitschlechteste Absteiger der Liga | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: OneFootball

OneFootball

Dominik Berger·6. September 2022

Immerhin nicht Letzter: Das ist der zweitschlechteste Absteiger der Liga

Artikelbild:Immerhin nicht Letzter: Das ist der zweitschlechteste Absteiger der Liga

Im Sport bleibt dem gemeinen Fan in der Regel Erfolg und Misserfolg gleichermaßen im Gedächtnis. Bilder von Siegern und Verlierern gehen um die Welt, steigern den Bekanntheitsgrad der Jubelnden und Geschlagenen. Selbst Jahrzehnte später fördert das Erinnerungsvermögen die Spitzenreiter und Bummelletzten zu Tage. Das ist im Fußball keineswegs anders.

Dass Tasmania Berlin die rote Laterne in der ewigen Tabelle der Bundesliga bereits seit 1966 spazieren trägt, dürfte nicht nur der eingefleischte Fußballfan schon mal gehört haben. In diesem Format geht es anders als im Trash-TV-Hit „The Biggest Loser“ aber mal um die Vereine, Spieler oder Trainer, die eben genau diesen unliebsamen Ruhm des Schlechtesten, des ultimativen Verlierers nie hatten. Sie sind die Zweitschlechtesten.


OneFootball Videos


Artikelbild:Immerhin nicht Letzter: Das ist der zweitschlechteste Absteiger der Liga

Auch wenn der VfL Bochum selbst nach dem fünften Spieltag immer noch keine Punkte in der aktuellen Bundesliga-Saison vorweisen kann, wird man den Revierklub eher mit Tasmania Berlin vergleichen als mit der Mannschaft, um die es heute gehen soll. Denn selbst wenn dieser Verein selbst sehr schlecht war, gab es bekanntermaßen mit Tasmania noch eine Mannschaft die so viel schlechter war, dass kaum jemand den zweitschlechtesten Absteiger aus der Bundesliga kennt.

Zwar hatten schon einige Teams auch in der jüngeren Vergangenheit gefühlt das Potenzial, mit ihren Leistungen in den Niederungen der schlechtesten Absteiger zu firmieren, aber selbst die Schalker schafften es mit 16 Punkten 2020/2021 noch vor dem Team zu stehen. Die Rede ist vom Wuppertaler SV, die zu diesem Zeitpunkt schon für Aufsehen in der Bundesliga gesorgt hatten.

Denn als frischgebackener Aufsteiger 1972 eroberte die Mannschaft von Trainerlegende Horst Buhtz auch die Bundesliga wie im Sturm. Die erste Saison in der Bundesliga endete für den WSV auf einem starken vierten Platz, doch schon in der Folgesaison rächten sich die fehlenden Investitionen in die Mannschaft um Stürmerstar Günter Pröpper, nur die „bessere“ Tordifferenz von -23 rettet die Westfalen. Wie es zum Text kaum besser passen könnte, wird Pröpper in seiner Karriere auch die zweitmeisten Tore in der Geschichte der Regionalliga schießen.

Artikelbild:Immerhin nicht Letzter: Das ist der zweitschlechteste Absteiger der Liga

Im dritten Bundesliga-Jahr erwischt es die Wuppertaler, die im malerischen Stadion am Zoo, unweit einer Haltestelle der berühmten Schwebebahn, sogar noch die großen Bayern am fünften Spieltag schlagen können. Den von natürlich Pröpper eröffneten Torreigen baut der WSV noch auf 3:0 aus, ehe Uli Hoeneß zum 3:1-Endstand verkürzt. Danach bleiben die Wuppertaler ganze elf Spiele ohne Erfolg.

Dem überalterten Kader merkt man die fehlende Qualität an und so bleibt der Sieg kurz vor Weihnachten gegen TeBe der letzte Sieg der Saison. Mit einer erstaunlichen Ausbeute von gerade einmal 14 Punkten müssen die Wuppertaler den Gang in die 2. Bundesliga Nord antreten.

Von da an ging es für die Mannschaft vom Stadion am Zoo in den Folgejahren weiter bergab. Zwischenzeitlich konnte der Klub, der heute in der Regionalliga West aktiv ist, zumindest für ein paar spannende DFB-Pokal-Highlights sorgen.